Kommentar |
Auf dem Höhepunkt der Ausdehnung seines Imperiums herrschte Napoleon über ein Gebiet, das sich von Polen nach Spanien und von Neapel bis nach Hamburg erstreckte. Seine Herrschaft hatte einen janusköpfigen Charakter: Auf der einen Seite stand Sie für Krieg, Requisitionen und Kontributionen, auf der anderen Seite brachte sie Verfassungen, Modernisierung und Emanzipation. Zwischen 1800 und 1815 wurden die Grundlagen für das moderne Europa gelegt. Napoleon, der General der Revolution und ihr Bändiger zugleich, erschien als großer, schier beispielloser Sieger. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen Europas zu Beginn des 19. Jahrhunderts. |
Literatur |
Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen:
Stuart Woolf, Napoleon‘s Integration of Europe, London 1991; Michael Broers, Europe under Napoleon 1799-1815, New York 1996; Alexander Grab, Napoleon and the Transformation of Europe, New York 2003; Michael Broers, Peter Hicks, Augustin Guimera (Hg.), The Napoloenic Empire and the New European Political Culture, Hampshire 2012; Guido Braun, Gabriele B. Clemens u.a. (Hg.), Napoleonische Expansionspolitik. Okkupation oder Integration, Berlin / Boston 2013; Jacques-Olivier Boudon, Gabriele B. Clemens, Pierre Horn (Hg.), Erbfeinde im Empire. Franzosen und Deutsche im Zeitalter Napoleons, Ostfildern 2016; Pierre Horn, Le défi de l’enracinement napoléonien entre Rhin et Meuse, 1810-1814. L’opinion publique dans les départements de la Roër, de l’Ourthe, des Forêts et de la Moselle, Berlin / Boston 2017.
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