Kommentar |
Nach über vier Jahren eines schrecklichen Weltkrieges wurde mit dem Versailler Vertrag eine neue politische Ordnung Europas geschaffen, mit Gebietsgewinnen für die Alliierten und erheblichen Verlusten für das Deutsche Reich. In Osteuropa wurde eine neue Staatenwelt geschaffen und das Habsburger Reich wurde aufgelöst. Im Seminar werden die Folgen dieser Neuordnung analysiert: Demokratien entstanden, Nationalitäten wechselten, Wirtschaftsräume wurden neu geordnet und die elitäre Kultur der Vorkriegszeit von neuen kulturellen Strömungen abgelöst, die breitere Bevölkerungsschichten in den Blick nahmen. |
Literatur |
Cohrs, Patrick O.: The unfinished peace after World War I. America, Britain and the stabilisation of Europe, 1919-1932. Cambridge 2006; Kolb, Eberhard: Der Frieden von Versailles. München 2005; Kraus, Hans-Christof: Versailles und die Folgen. Außenpolitik zwischen Revisionismus und Verständigung 1919–1933. Berlin 2013; MacMillan, Margaret: Die Friedensmacher. Wie der Versailler Vertrag die Welt veränderte. Bonn 2015; Gerwath, Robert: Die Besiegten. Das blutige Erbe des Ersten Weltkrieges. München 2017; Conze, Eckhardt: Die große Illusion. Versailles 1919 und die Neuordnung der Welt. München 2018; Leonhard, Jörn: Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918-1923. München 2018; Krumeich, Gerd: Die unbewältigte Niederlage. Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Republik. Freiburg im Breisgau 2018. |