Kommentar |
Die Weiße Rose steht wie kaum eine andere Organisation für den universitären Widerstand gegen den Nationalsozialismus. 2018 ehrte die Stadt Saarbrücken ihren Ehrenbürger Willi Graf anlässlich seines 100. Geburtstages und seines 75. Todestages mit einem ganzen Gedenkjahr. Auch an weitere Mitglieder der studentisch geprägten Weißen Rose wurde vielerorts erinnert. Zudem erschienen zahlreiche neue Arbeiten über die Gruppe als Ganzes, aber auch neue Biographien über zentrale Einzelpersonen. Das Proseminar nimmt diese Entwicklungen zum Anlass, um die Geschichte einer der bekanntesten Widerstandsgruppen zu rekapitulieren. Vertiefende Quellenlektüren und kritische Blicke auf die neueste Literatur sowie die Erinnerungskultur zum Thema erlauben einen hervorragenden Einstieg in zentrale Fragen und Methoden der Geschichtswissenschaft. |
Literatur |
Literatur zum Seminarinhalt: Wolfgang Benz, Die Weiße Rose: 100 Seiten, Ditzingen 2017; Inge Scholl, Die Weiße Rose, erw. Neuausg., Frankfurt a.M. 142012; Miriam Gebhardt, Die Weiße Rose. Wie aus ganz normalen Deutschen Widerstandskämpfer wurden, München 2017.
Literatur zu den Techniken wissenschaftlichen Arbeitens: Nils Freytag / Wolfgang Piereth, Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten. 5., aktual. Aufl. Paderborn u.a. 2011. |
Bemerkung |
Begleitendes Tutorium (Pflichtveranstaltung) im unmittelbaren Anschluss an die Proseminarsitzung donnerstags, 12-14 Uhr c.t.
Als ideale Ergänzung sei der Besuch der Übung von Jasmin Nicklas, "Gegen das Vergessen" - Einführung in die Geschichte des Nationalsozialismus, dienstags, 12-14 Uhr c.t. empfohlen.
Die Veranstaltung steht unter bestimmten Voraussetzungen auch Gasthörern in begrenzter Zahl offen. Unbedingt notwendig sind jedoch eine vorherige Anmeldung per E-Mail und Absprache mit dem Dozenten (jens.spaeth@uni-saarland.de). |
Voraussetzungen |
Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind regelmäßige Teilnahme am Proseminar und am begleitenden Tutorium, Textlektüre, aktive Mitarbeit, Übernahme eines Kurzreferats, Bearbeitung kleinerer Hausaufgaben und Verfassen einer ca. zwölfseitigen Hausarbeit. |
Zielgruppe |
Bachelor-Studiengänge Geschichtswissenschaften/Geschichte/Historisch orientierte Kulturwissenschaften sowie Lehramt Geschichte, auslaufende Lehramtsstudiengänge Geschichte, Starter- und Schnupperstudium. Die Veranstaltung versteht sich als Einführung in die Geschichte des 20. Jahrhunderts und ist besonders für Studienanfänger und jüngere Semester geeignet. |