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Muster-Hochschule
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Die Deutschen und ihr Wald - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 117063 Kurztext
Semester SoSe 2019 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 10:00 bis 12:00 c.t. woch 08.04.2019 bis 19.07.2019  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 1.30        
Einzeltermine:
  • 09.04.2019
  • 16.04.2019
  • 23.04.2019
  • 30.04.2019
  • 07.05.2019
  • 14.05.2019
  • 21.05.2019
  • 28.05.2019
  • 04.06.2019
  • 11.06.2019
  • 18.06.2019
  • 25.06.2019
  • 02.07.2019
  • 09.07.2019
  • 16.07.2019
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krug-Richter, Barbara, Univ.-Professor, Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Historische Anthropologie / Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

"Mein Freund, der Baum, ist tot, er fiel im frühen Morgenrot ...", lautet der Refrain eines 'Mega-Hits' der Sängerin Alexandra aus den 1960er Jahren. Schon dieser Liedtext (kein Schlager) verweist populärkulturell auf die besondere Beziehung der Deutschen zu Bäumen und Wäldern, die sich noch heute in der hohen Zustimmung zu neuen Formen der Wald-/Baumbestattung in Bestattungswäldern wie 'Friedwald' und 'Ruheforst' spiegelt.

"Der Wald in Deutschland ist mehr als die Summe seiner Bäume. Wenn sie bedroht sind, gehen die Deutschen auf die Barrikaden. Denn der Wald ist in unserem Land nicht nur eine von der Forstwirtschaft geformte Kulturlandschaft und das Ergebnis moderner Freizeitgestaltung zwischen GPS-gestützten Wanderungen und Baumwipfelpfaden. Wälder und Bäume verfügen zugleich über hohe symbolische, spirituelle, märchengleiche Ausstrahlungskräfte und sind seit jeher Gegenstand deutscher Dichtung, Kunst und Musik. Auf diese Weise hat sich der Wald tief im Bewusstsein der Deutschen verankert – nicht nur, wenn wir unter Bäumen wandeln.” (Deutsches Historisches Museum Berlin 2012).

Das Deutsche Historische Museum in Berlin hat schon vor sechs Jahren eine große Ausstellung zum Verhältnis der Deutschen zum Wald ausgerichtet. Wir werden uns im kommenden Semester einigen dieser Fragestellungen historisch und empirisch annähern. Dabei geht es nicht um den Wald als Ökosystem oder natürliches Refugium für Pflanzen und Tiere. Wir widmen uns vielmehr den menschlichen Nutzungen des Waldes in Geschichte und Gegenwart und auch denjenigen Vorstellungen und Bildern, die Menschen Bäumen und Wäldern zuschreiben. Denn das Verhältnis des Menschen zur Natur, das im kommenden Semester auch am Beispiel des Waldes analysiert werden soll, ist in erster Linie kulturell geprägt und damit historisch wie kulturell variabel.

Literatur

 

Albrecht Lehmann, Von Menschen und Bäumen. Die Deutschen und ihr Wald. Hamburg 1999.

Albrecht Lehmann/Klaus Schriewer: Der Wald - Ein deutscher Mythos? Berlin 2000.

Klaus Schriewer, Natur und Bewusstsein. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Waldes in Deutschland, Münster  2015.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024