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Europäische Aufklärung(en): Ringvorlesung der Europäischen Kulturstudien - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 119986 Kurztext
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 50 Max. Teilnehmer/-innen 50
Turnus jedes 2. Semester Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Sprache Deutsch
Belegungsfrist WindhundWarte Optionalbereich    15.09.2019 - 31.03.2020   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
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Di. 16:00 bis 18:00 c.t. woch 15.10.2019 bis 04.02.2020  Gebäude B2 2 - HÖRSAAL II (1.08)        
Einzeltermine:
  • 15.10.2019
  • 22.10.2019
  • 29.10.2019
  • 05.11.2019
  • 12.11.2019
  • 19.11.2019
  • 26.11.2019
  • 03.12.2019
  • 10.12.2019
  • 17.12.2019
  • 24.12.2019
  • 31.12.2019
  • 07.01.2020
  • 14.01.2020
  • 21.01.2020
  • 28.01.2020
  • 04.02.2020
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blum, Stephanie , Dr. (Koordination)
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20131
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20111
Master (EHF/NF) Europäische Kulturstudien - 20161
Zuordnung zu Einrichtungen
Studienbüro
Inhalt
Kommentar

Die Frage „Was ist Aufklärung?“ beantwortete Immanuel Kant 1784 mit dem vielzitierten Satz: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“ Diese Definition, der abschließende Aufruf, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, und die damit verbundene Wertschätzung von kritischer Vernunft, Erkenntnisstreben und Rationalität wurden seither zu einem Merkmal europäischer Selbstverständigung. Nicht zuletzt im Vergleich oder in der Auseinandersetzung mit nichteuropäischen Kulturen und scheinbar „voraufgeklärten“ Weltanschauungen und Religionen wird dies deutlich. Anlass genug, um die Voraussetzungen und Implikationen der „europäischen Aufklärung“ genauer zu hinterfragen.

Kants Statement war Teil einer breiteren Debatte in Philosophie, Literatur, Theologie und Pädagogik, die der europäischen Aufklärung eine breite Basis verschaffte und bis in die Gegenwart wirksam blieb. Es lassen sich gemeinsame philosophische Grundsätze ausmachen, ebenso sind Diskurse um politische und soziale Gleichheit sowie das Interesse an naturwissenschaftlicher Erkenntnis und Reisen verbindende Elemente. Durch Projekte der volkssprachlichen Bildung und der Enzyklopädisierung von Wissen sollte ein möglichst breites Publikum erreicht werden. Die Akteur*innen der europäischen Aufklärung verstanden sich dabei durchaus als Kosmopoliten, denn die zentralen Schriften der Aufklärung wurden über die Nationengrenzen hinaus gelesen, übersetzt und diskutiert. 

Diese Konstellationen machen einen interdisziplinären Blick, der das Länder- und Fachgrenzen überschreitende Projekt „Aufklärung“ aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, besonders spannend. Was ist beispielsweise typisch für die Aufklärung in Literatur, Musik und Kunst? Welche gesellschaftlichen und politischen Diskurse werden geführt und wie wirken sich diese auf die kulturellen Erzeugnisse des 18. Jahrhunderts aus? In welchen Beziehungen stehen die Akteur*innen der Aufklärung zueinander, welche Netzwerke bilden sie? Neben dem historischen Blick lässt sich die Perspektive auch auf die Rezeption der europäischen Aufklärung lenken: Welche Wirkkraft konnte sie entfalten, welche Maßstäbe setzen? Welche gegenläufigen Bewegungen gerieten in Spannung zu ihr? Worin liegt das originäre Spezifikum von „europäischer Aufklärung“ im Vergleich zu aufklärerischen Tendenzen in anderen Epochen und Kulturen? Und wie wurde die Aufklärung zum Bezugspunkt für das europäische Selbstverständnis?

Die Ringvorlesung stellt diese unterschiedlichen Facetten dar, präsentiert zentrale Diskurse und Akteur*innen der europäischen Aufklärung und gibt Einblick in die Bandbreite der Aufklärungsforschung innerhalb des Europa-Schwerpunktes der Philosophischen Fakultät. 

Bemerkung

15.10.2019 Dr. Stephanie Blum: Organisatorisches und thematische Einführung: Typisch Aufklärung? Werk und Wirken von Luise Adelgunde Victorie Gottsched

22.10.2019 Prof. Dr. Ralf Bogner: Die Entstehung der deutschsprachigen Literaturkritik in der Frühaufklärung

29.10.2019 Prof. Dr. Holger Sturm: David Hume - Aufklärer und Vernunftskeptiker

05.11.2019 Prof. Dr. Christoph Kugelmeier: Griechische Aufklärung: Die Sophistik im 5. Jahrhundert v.Chr.

12.11.2019 Prof. Dr. Roland Marti: Ex oriente lux? Aufklärer und Aufklärung bei den orthodoxen Slaven

19.11. 2019 Prof. Dr. Michael Hüttenhoff: Die Idee der Freiheit im protestantischen Spätrationalismus

26.11.2019 Dr. Justus Nipperdey: Renaissancen und Aufklärungen in der Historiographie

03.12.2019 Prof. Dr. Christoph Nebgen: Das Medium des Reiseberichts in der Aufklärung

10.12.2019 Prof. Dr. Joachim Rees: Bildende Kunst und Aufklärung in europäischer Perspektive

17.12.2019 Prof. Dr. Astrid Fellner: Vom Streit der Geschlechter: Die Querelle des Femmes im Atlantischen Raum des 18. Jahrhunderts

(Weihnachtspause)

07.01.2020 Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann: Sprachreflexion im Spanien der Aufklärung

14.01.2020 Prof. Dr. Romana Weiershausen: Was kann das Theater in der Aufklärung? Andere Wege politischer Teilhabe

21.01.2020 Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle: Marivaux und das Theater der französischen Frühaufklärung

28.01.2020 Dr. Alexander Maier: Die Emanzipation des Subjekts – Katholischer Religionsunterricht nach der Aufklärung

04.02.2020 Prof. Dr. Stephanie Catani: Die Aufklärung und ihre Dialektik in der Literatur der Gegenwart

Leistungsnachweis

Portfolio (8-10 Seiten in üblichem Format):

Das Portfolio ist thematisch an eine der Sitzungen der Ringvorlesung geknüpft und soll die Relevanz ihrer Inhalte für europazentrierte kulturwissenschaftliche Fragestellungen reflektieren. Dabei sind auch Aspekte anderer Sitzungen in angemessenem Rahmen und Umfang zu berücksichtigen. 

Das Portfolio wird von Dr. Stephanie Blum betreut, bei Fragen wenden Sie sich bitte in einer Mail an: stephanie.blum@uni-saarland.de


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024