Kommentar |
Studenten, StudentInnen, Student/inn/en, Student_innen oder Student*innen? Über eine angemessene Schreibung von geschlechter- bzw. gendergerechter Sprache wird in den Medien, an der Universität, an den Stammtischen und auch privat meist emotional debattiert. Dabei stellt man oft fest, dass jede/r dazu eine Meinung hat, meistens aber gleichzeitig auch keine Ahnung. Im Seminar wollen wir uns ganz sachlich dem Thema von der sprachwissenschaftlichen Seite her annähern: Welche Rolle spielt die abstrakte Kategorie "Geschlecht" auf den verschiedenen sprachlichen Ebenen? 1. Phonologie: Klingen Frauen anders als Männer? 2. Morphologie: Was ist der Unterschied zwischen Genus und Sexus? Was ist das sog. generische Maskulinum? 3. Syntax: Bilden Männer längere Sätze als Frauen? 4. Semantik: Warum verändern sich die Bedeutungen von Frauenbezeichnungen wie Weib, Dirne oder Magd immer zum schlechteren? Ist das neutrale Genus bei Frauennamen im Saarland (es/et Lisa) diffamierend? 5. Orthografie: Gibt es eine geschlechter- bzw. gendergerechte Schreibweise im Deutschen? 6. Pragmatik: Gibt es einen typischen Gesprächsstil von Frauen und Männern? 7. Soziolinguistik: Sprechen Frauen "besseres" Deutsch als Männer?
Leistungsanforderungen: 1. Referat, 2. Klausur oder Hausarbeit |