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Flussgeschichten: Kulturhistorische Perspektiven auf die Saar - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 126190 Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 23
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
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Di. 10:00 bis 12:00 c.t. woch 02.11.2020 bis 05.02.2021        Geb. C5 3, Raum 1.21.2  
Einzeltermine:
  • 03.11.2020
  • 10.11.2020
  • 17.11.2020
  • 24.11.2020
  • 01.12.2020
  • 08.12.2020
  • 15.12.2020
  • 22.12.2020
  • 29.12.2020
  • 05.01.2021
  • 12.01.2021
  • 19.01.2021
  • 26.01.2021
  • 02.02.2021
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krug-Richter, Barbara, Univ.-Professor, Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Historische Anthropologie / Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Flüsse prägen nicht nur die sie umgebende Landschaft, sie werden seit Jahrhunderten durch den Menschen in vielfältiger Weise genutzt. Sie dienten und dienen als Trink- und Waschwasserreservoir, als Wasserstraßen, um Waren zu transportieren, sie mussten über Jahrhunderte sowohl Fäkalien als auch industrielle Abwässer aufnehmen und spülten entsprechend sowohl Krankheitserreger als auch jede Menge Chemie auch in menschliche Haushalte. Im Gefolge der Industrialisierung wurden viele Flüsse in Europa zu in feste ‚Betten‘ eingefassten Kloaken, der Wasserstrom wurde zum Abwasserstrom.

Daneben jedoch verbinden Menschen mit Flüssen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert und der Entstehung des modernen Tourismus spezifische, auch romantische Landschaftserlebnisse (populärstes Beispiel: Die Rheinromantik). Die Saar gehört im Unterschied zu Rhein, Elbe und Donau zu den weniger bekannten, kleineren deutschen Flüssen. Sie gibt dem Saarland zwar seinen Namen, hat aber in den kulturhistorischen Wissenschaften bislang kaum Interesse gefunden. Wir werden in dieser Übung versuchen, ein wenig Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Wir nähern uns der Saar im Wintersemester auf empirische Weise (Beobachtungen, Befragungen, historische Analysen etc.). Primäres Ziel der Übung ist die Einübung grundlegender Praktiken der historisch-anthropologischen Forschung, übergeordnetes Ziel ein differenzierterer Blick auf den zentralen Fluss des Saarlandes und das, was die Menschen in historischen Zeiten wie heute mit ihm machten und machen. Entsprechend schauen wir zunächst auf die ‚natürliche‘ Saar, ihre Entstehung, ihren Verlauf und ihre Bedeutung als Biotop. Danach widmen wir uns Themenfeldern wie ‚der industrialisierten Saar‘ (Völklingen und Co.), der ‚eingesperrten Saar‘ (Saarbrücken), der Saar als Freizeitraum (Rudern, Radeln, Angeln etc.), der‘ kulinarischen Saar‘ (Weinanbau an den Saarhängen), der ‚deutschen‘ Saar als symbolträchtiger Grenze zwischen Frankreich und Deutschland, der ‚alltäglichen Saar‘ (Leben am Fluss), der ‚bedrohlichen‘ Saar (Umgang mit Hochwasser und Überschwemmungen etc.) und anderem mehr. Weitere Vorschläge für Themen sind herzlich willkommen.

Literatur

Richard van Dülmen/Eva Labouvie (Hgg.), Die Saar. Geschichte eines Flusses, St. Ingbert 1992.

Bemerkung

Die Übung findet in Präsenz statt:
Gebäude C5 3, Seminarraum 1.21.2

Anforderungen für die Lehrveranstaltung: Offene Augen und Ohren für Flussthematisches und die Bereitschaft, unter Anleitung eigene Forschungen durchzuführen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024