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Aischylos, „Die Schutzflehenden“ - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Oberseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 126308 Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 15 Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
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Di. 10:00 bis 12:00 woch 03.11.2020 bis 02.02.2021        online via TEAMS  
Einzeltermine:
  • 03.11.2020
  • 10.11.2020
  • 17.11.2020
  • 24.11.2020
  • 01.12.2020
  • 08.12.2020
  • 15.12.2020
  • 22.12.2020
  • 29.12.2020
  • 05.01.2021
  • 12.01.2021
  • 19.01.2021
  • 26.01.2021
  • 02.02.2021
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schlange-Schöningen, Heinrich , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Alte Geschichte
Inhalt
Kommentar

Als die 50 Töchter des Danaos nach Argos fliehen, um der Zwangsheirat mit den 50 Söhnen des Aigyptos, ihren Vettern, zu entgehen, stellt ihr Hilferuf den König Pelasgos und die Bürger von Argos vor ein großes Problem: Sollen sie den Hiketiden (= den Schutzflehenden) Schutz gewähren, auch wenn dies einen Krieg mit den Söhnen des Aigyptos bedeutet? Steht das göttliche, von Zeus geschützte Recht auf Schutz vor Verfolgung über dem politischen Kalkül? Die eigene Stadt vor dem Unglück eines Krieges zu bewahren, könnte ein gutes Argument gegen die Aufnahme der Danaiden sein. Im einzig erhaltenen Stück seiner Danaiden-Trilogie hat Aischylos diese Entscheidungsfindung thematisiert. In seinem wohl 463 v. Chr. aufgeführten Stück geht es einerseits um den grundsätzlichen, immer gültigen Anspruch auf Asyl, andererseits um die Meinungsbildung in der jungen attischen Demokratie. Im Seminar soll der Inhalt des Stückes erarbeitet und in seinen historischen Kontext eingebettet werden; daneben wird auch die moderne Wirkungsgeschichte (E. Jelinek, „Die Schutzbefohlenen“, 2014) behandelt.

Literatur

Einführende Literatur:


J. Bisky / E. Lübbe / T. Buß (Hgg.), Du weißt ja nicht, was die Zukunft bringt. Die Expertengespräche zu „Die Schutzflehenden / Die Schutzbefohlenen” am Schauspiel Leipzig, Berlin 2016 (bsd. S. 126-139: „Es ist schon etwas typisch Griechisches” – Martin Dreher und Stephan Freund über Asyl in Antike und Mittelalter).

M. Dreher, Hikesie und Asylie in den Hiketiden des Aischylos, in: ders. (Hg.), Das antike Asyl. Kultische Grundlagen, rechtliche Ausgestaltung und politische Funktion, Köln 2003, S. 59-84.

C. Meier, Die politische Kunst der griechischen Tragödie, München 1988, bsd. S. 99-112.

W. Schadewaldt, Die griechische Tragödie (Tübinger Vorlesungen Bd. 4), Frankfurt a.M. 1991 (bsd. S: 116-135).

Bemerkung

Achtung: Das Seminar wird digital (über TEAMS) durchgeführt. Die Teilnehmerzahl muss deshalb begrenzt werden. Die zugelassenen Teilnehmer erhalten die „Einladung” zur ersten Sitzung, die am 3.11.2020 stattfinden soll, Ende Oktober. Dann wird ihnen auch eine gr.-dt. Textausgabe sowie einführende Literatur zur Verfügung gestellt.

Hinweis zum Vergabeverfahren für die althistorischen Oberseminare:

Bitte melden Sie sich für das Oberseminar nicht nur per LSF, sondern auch mit einer E-Mail an, die bis zum 30.10.2020 an folgende Adresse gerichtet sein muss: sekag@mx.uni-saarland.de. Teilen Sie in dieser  Email bitte mit, welches althistorische Proseminar Sie absolviert und  zu welchem Thema Sie dort Ihre Hausarbeit geschrieben haben. Bitte geben Sie auch an, welches andere althistorische OS Sie im kommenden Semester besuchen wollen, falls Sie für Ihre 1. Wahl keinen Platz  bekommen.
Hinweis für die Studierenden, die im SOSE 2020 ein PS absolviert haben. 
Sie können mit VORBEHALT zugelassen werden, wenn Sie eine Hausarbeit im PS bereits abgegeben haben. Das erfolgreiche Bestehen ist für die Teilnahme als  solche noch (!) nicht notwendig, sondern nur die ABGABE. Sie können teilnehmen. Falls Sie das PS jedoch nicht bestehen, können Sie keine Prüfungsleistung im OS erbringen.  

 








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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024