Kommentar |
Wer Kultur- und speziell Pop-Journalismus betreibt, der bespricht natürlich vor allem auch Dinge, die mit viel Leidenschaft verbunden sind. Für die Rezipient:innen, die es lesen - aber auch für die Autor:innen selbst. Doch über Musik, Literatur, Film und Kunst zu schreiben bedeutet auch, sich mit einem kaum zu überblickenden, weiten Feld auseinander zu setzen, das erst einmal erobert, eingeordnet und auch verstanden werden muss. Eine Aufgabe, die kein Ende findet, aber diese Gattung des Journalismus trotz seiner Krisenanfälligkeit im Printbereich (Musik-, Literatur- und Filmmagazine haben es immer schwerer auf dem Markt, in den letzten Jahren wurden viele Titel eingestellt) nach wie vor sehr attraktiv macht.
Neben Reportagen, Porträts und Essays sind Rezensionen, Kommentare und Glossen das tägliche Brot für Kulturjournalist:innen. Im Digital-Journalismus, wo die Auseinandersetzung mit Kultur oft anderen Regeln folgt, aber auch neue Impulse für die Zukunft dieses journalistischen Genres gesetzt werden, kommen weitere hinzu, die auch viel Kreativität verlangen.
In diesem Kurs soll es um eine erste Annäherung an das Schreiben über Musik, Literatur, Film und Serien gehen. Neben einem vertiefenden Einblick zu Gewerbe und Produktionsbedingungen soll vor allem auch der praktische Zugang zum Verfassen von Texten und Nachdenken über (Pop-)Kultur im Mittelpunkt stehen. |