Kommentar |
Nach dem Wiener Kongress kam es in den europäischen Nachbarländern zu zahlreichen Erhebungen und Revolten, die von den konservativen Regierungen mehrheitlich niedergeschlagen wurden. Um sich der politischen Verfolgung, Kerkerhaft und Todesstrafen zu entziehen, flohen Tausende Demokraten und Liberale in andere europäische Länder oder nach Amerika. Im Fokus des Seminars steht das Schicksal dieser meist jungen, politischen Elite. Mit Hilfe welcher Netzwerke konnten sie fliehen und überleben? Wie organisierten sie ihre gesellschaftliche, ökonomische und politische Situation im Ausland? Viele von ihnen verbrachten den Rest ihres Lebens im Exil |
Literatur |
Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen:
Maurizio Isabella, Risorgimento in exile. Italian émigrés and the liberal international in the post-Napoleonic era, Oxford 2009; Ariane Martin (Hg.), Georg Büchner 1835 bis 1845. Dokumente zur frühen Wirkungsgeschichte, Bielefeld 2014; Marcella Pellegrino Sutcliffe, Victorian radicals and Italian democrats, London 2014; Wilhelm Kreutz (Hg.), Deutsche im politischen Exil nach dem Hambacher Fest und der Revolution von 1848/49, Ostfildern 2020; Delphine Diaz, Sylvie Aprile (Hg.), Les réprouvés. Sur le routes de l‘exil dans l’Europe du XIXe siècle, Paris 2021. |
Bemerkung |
Die Veranstaltungen im SoSe 2022 sollen, wenn möglich, in Präsenz stattfinden, Änderungen vorbehalten.
Halten Sie sich bitte dringend über die FAQs und die aktuell an der UdS geltenden Corona-Regelungen und die Regelungen für Präsenzveranstaltungen über die Startseite der Homepage der Universität auf dem Laufenden: https://www.uni-saarland.de/start.html.
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