Kommentar |
Die dynamischen Entwicklungen der Latènezeit (jüngere Eisenzeit, ca. 450-15 v. Chr. / 0) spiegeln sich auch in den Siedlungsformen wider. Das Spektrum reicht vom einfachen Gehöft bis hin zu den ersten Städten nördlich der Alpen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll ein Überblick über das vielfältige Siedlungsgefüge jener Epoche gegeben werden. Dabei werden die gesellschaftlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen, die zu den jeweiligen Siedlungsformen führten, in die Betrachtungen einbezogen und verschiedene Interpretationsansätze diskutiert. Dadurch sind spannende Einblicke in die Gesellschaftsformen und ihre wechselseitigen Verschränkungen mit politischen, ökonomischen und historischen Faktoren und Entwicklungen möglich. Fragen wie „was kennzeichnet eine Stadt?“, „was ist eigentlich Urbanisierung?“ oder „wie hängen soziale Differenzierungen und Urbanisierung zusammen?“ werden in diesem Zusammenhang behandelt. |