Der Kurs findet in Präsenz statt. Bitte achten Sie : Die Vorlesung findet im Geb. B2 2, HS 2 (2. Stock)
Die Anmeldung zur Vorlesung erfolgt über LSF. Alle auf LSF angemeldeten Studierenden erhalten kurz vor Semesterbeginn eine Einladung zum Kurs auf MS Teams. Bitte überprüfen Sie regelmäßig Ihre Uni-E-Mail-Adresse.
Die Vorlesung stellt wesentliche Paradigmen der französischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts vor. Ausgehend von der Dichtung Guillaume Apollinaires, der die Ästhetik der Moderne des 20. Jahrhunderts wesentlich prägte, sollen in einem ersten Schritt die avantgardistischen Bewegungen des Dadaismus und Surrealismus behandelt werden. Als große, auf keine literarische Bewegung zurückführbare Einzelgestalten sollen darauf Paul Valéry, André Gide und Marcel Proust in den Blick treten. Im folgenden Teil wendet sich die Vorlesung der Zeit nach 1945 zu. Das Frankreich der Nachkriegszeit ist das Frankreich des Existenzialismus Camus’ und besonders Jean Paul Sartres. Von hier läßt sich der Weg in das Theater Anouilhs und das absurde Theater Ionescos und Beckets verfolgen. Die Entwicklung vom nouveau roman zu nouveau nouveau roman und nouvelle autobiographie wird in einem nächsten Schritt bei Nathalie Sarraute, Robbe-Grillet und Claude Simon dargestellt. Im letzten Teil der Vorlesung sollen die neusten Tendenzen des Romans, des Theaters und der Lyrik behandelt werden. Nach den Experimenten von nouveau roman, nouveau théâtre und nouvelle vague hat sich eine neue Lust am Erzählen und eine neue Hinwendung zur Lyrik vollzogen. Dabei werden auch viel diskutierte Bücher vorgestellt wie Jonathan Littells Les Bienveillantes (2006), Michel Houllebecqs Soumission (2015), Les Années (2008) von Annie Ernaux oder Didier Eribons Retour à Reims (2010) und die Histoire de la violence (2016) von Edouard Louis. Bekannte zeitgenössische Autoren wie Cécile Wajsbrot, Jean-Michel Maulpoix und Jean-Philippe Toussaint werden im Rahmen der Vorlesung aus ihren Werken lesen und über ihre Werke sprechen.
Ein Begleitreader mit Textauszügen wird den Studierenden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. |