Kommentar |
Tagespolitische und politikwissenschaftliche Diskussionen der Frage nach der Verfasstheit Europas gewinnen durch kulturgeschichtliche und – theoretische Perspektiven an Profil und Schärfe. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen europäischer Krisen und von Neubestimmungen Europas in seinem Verhältnis zur Welt, werden im Seminar daher Texte gelesen, die noch den Versuch unternehmen, eine etwa auf geteilten Werten begründete europäische Identität zu fassen und solche, die gerade davon absehen und etwa die Bedeutung eines Differenzdenkens betonen. Neben sozialwissenschaftlichen und philosophischen Texten stehen auch literarische Befragungen Europas und seiner Geschichte auf dem Programm und zur Diskussion.
Literatur:
Paul Valéry, Die Krise des Geistes. Drei Essays. In: Werke Bd.7, hg.v. J. Schmidt-Radefeldt, Frankfurt |