Kommentar |
Es gibt heute zahlreiche digitale Tools, die für die geschichtswissenschaftliche Forschung hilfreich sein können. Einige dieser Tools wurden speziell für die Wissenschaft entwickelt (z.B. Transkribus), andere sind sehr viel weitreichender (z.B. ChatGPT), können aber auch für die Geschichtswissenschaft eingesetzt werden. In der Übung soll ein kritischer Umgang mit derartigen digitalen Tools erlernt werden. Insbesondere besteht immer die Frage, inwieweit KI eigenständig arbeiten kann und an welcher Stelle menschliches Eingreifen erforderlich ist. In der Veranstaltung soll ein Versuch unternommen werden, diese Frage an einem konkreten Beispiel zu untersuchen. Dazu wird ein bislang unerschlossenes, digitalisiertes Schriftstück aus dem Saarländischen Landesarchiv als Quelle zugrunde gelegt. Dieses soll dann mit Hilfe verschiedener digitaler Tools aufbereitet, d.h. transkribiert, übersetzt und analysiert werden. Die Übungsteilnehmer*innen initiieren, begleiten und untersuchen die Arbeitsschritte der KI und bewerten abschließend die Einsetzbarkeit der verwendeten Tools für die mediävistische Forschung. Die Ergebnisse werden in einem digitalen Reader festgehalten und die Erarbeitung selbständig verfasster Teile soll in einen gemeinsam publizierten Aufsatz einfließen. |
Literatur |
Carl Friedrich Gethmann/ Peter Buxmann Julia Distelrath/ Bernhard G. Humm/ Stephan Lingner/ Verena Nitsch/ Jan C. Schmidt/ Indra Spiecker genannt Döhmann, Künstliche Intelligenz in der Forschung. Neue Möglichkeiten und Herausforderungen für die Wissenschaft (Ethics of Science and Technology Assessment 48), Heidelberg 2022. (open access)
Lina Franken, Digitale Methoden für qualitative Forschung. Computationelle Daten und Verfahren, Münster 2023.
KI-Tools:
Transkribus
ChatGPT (openai.com)
DeepL Übersetzer: Der präziseste Übersetzer der Welt
Google Übersetzer |