Heterogenität kann man neutral mit „Uneinheitlichkeit” übersetzen. Was ist damit gegenwärtig genauer gemeint und vor allem, wie wird diese bewertet – als Normalität, Bereicherung, Chance, Gefahr oder als Störung? Welche Kriterien legen wir solchen Entscheidungen bewusst oder unbewusst zugrunde? Im Rahmen dieser grundlegenden Fragestellungen sollen v.a. Phänomene von Heterogenität analysiert werden, die im Alltag von Grundschulen relevant sind.
Wichtig wird es dabei sein, unterschiedliche Perspektiven von Betroffenheit und ebenso unterschiedliche Perspektiven ethischer und theologischer Reflexion einzunehmen. Die beiden Grundfragen sind: Zum einen, welche Phänomene von Heterogenität haben in ihrer Entstehung etwas mit Religion zu tun und zum anderen, welche können sinnvoll theologisch betrachtet werden? Oder anders ausgedrückt: Welche Werte und Normen sowie welche Anschauungs- und Handlungsmodelle stellt uns die christliche Tradition zur Verfügung?
Neben diesen inhaltlichen Aspekten wollen wir Grundlagen zum Verständnis von „Ethik” legen. Was ist ihr Anliegen, was sind ihre Möglichkeiten? Fundamental wird es dafür sein, sich menschliches Verhalten in seinen einzelnen Elementen bewusst zu machen.
Der Kurs findet im Werkstatt der Institutsbibliothek statt (2. Stock, Geb. A4 2) |