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Erinnerungsorte in europäischen Gesellschaften - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 148889 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Einfaches Belegvefahren Geschichte    15.03.2024 - 30.04.2024    aktuell
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 12:00 bis 14:00 c.t. woch 16.04.2024 bis 23.07.2024  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.30        
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Fr. 14:00 bis 16:00 Einzel am 21.06.2024          
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Fr. 14:00 bis 16:00 Einzel am 28.06.2024          
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kloza, Martin
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes (CEUS)
Inhalt
Kommentar

Auf Basis der Arbeiten von Maurice Halbwachs zum kollektiven Gedächtnis entwickelte der französische Historiker Pierre Nora Mitte der 1980er Jahre das Konzept des ‚lieu de mémoire’. In einem solchen 'Erinnerungsort', so die Annahme, kulminierten die Erinnerungen einer bestimmten Gemeinschaft, meist Nation, und würden ihre Erinnerungskultur und somit Identität prägen.

Der Begriff 'Ort' ist hierbei auch abstrakt zu verstehen, d.h. er meint sowohl geografisch-konkrete Orte (Berliner Mauer, Palast der Republik) als auch Daten/Ereignisse (9. November, Das Wunder von Bern), Personen (Charles de Gaulle, Karl der Große), Institutionen (Bundesliga) usw. Über einen streng nationalen Kontext hinaus werden zudem 'gemeinsame' sowie 'geteilte' Erinnerungsorte beschrieben, wie etwa Verdun oder Versailles für Deutschland und Frankreich oder Kopernikus/Mikolaj Kopernik als deutsch-polnischer Erinnerungsort.

Die Konjunktur des Begriffs führte zu dessen Übertragung auf unterschiedliche Räume oder Perioden, was die Kritik hervorrief, das Konzept sei nicht scharf genug umrissen und ließe sich auf praktisch alles, was halbwegs Erinnerung betreffe, übertragen.

Im Kurs werden wir ums nach einer theoretischen Einführung zunächst prototypische Vertreter des Konzeptes anschauen, sodann etwaige Grenzen des Begriffs besprechen, um schließlich auch der Frage nachzugehen, inwiefern 'Europäische Erinnerungsorte' zu konstatieren sind und welchen geschichtspolitischen und identitätsstiftenden Mehrwert sie (im Zeitalter der 'Euroskepsis') haben können.

Literatur

François, Étienne & Schulze, Hagen (Hgg.): Deutsche Erinnerungsorte, Bde. 1-3. München 2001.

Nora, Pierre: Zwischen Geschichte und Gedächtnis Frankfurt/M. 1998.

Sabrow, Martin (Hg.): Erinnerungsorte der DDR, München 2009.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 61 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
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