Kommentar |
Die Kommune als spezifische Form der Stadtherrschaft ist ein Charakteristikum des italienischen Mittelalters, das nachfolgend modellhaft für ganz Europa wurde. Im Fokus der Lehrveranstaltung werden die italienischen Städte stehen. Hierbei wird insbesondere nach der Entstehung einer eigenen städtischen Identität gefragt, die sich innerhalb des komplizierten Machtgefüges von kaiserlichen, bischöflichen, königlichen und kommunalen Herrschaftsansprüchen konstituierte und die ihren Ausdruck nicht zuletzt in umfangreichen baulichen Aktivitäten fand. Es soll jedoch ebenso untersucht werden, in welchem Verhältnis das hier entwickelte Modell zu anderen städtischen Ordnungsmustern stand. |
Literatur |
Einführende Literatur: Im Allgemein siehe: E. Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter: 1150 - 1500. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Köln/Weimar/Wien 2014; P. Oldfield, City and community in Norman Italy, Cambridge 2009; F. Menant, L’Italie des communes (1100-1350), Paris 2005; P. Boucheron, La ville en Italie (vers 1150-vers 1340), Paris 2004; M. Run, Cities of Strangers. Making Lives in Medieval Europe, Cambridge 2020. Weiterführende Literatur wird während der Vorlesung bekannt gegeben. |