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Neue Methoden der lateinischen Sprachwissenschaft - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 149177 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
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Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 08:00 bis 10:00 woch 25.04.2024 bis 25.07.2024  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.30        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kugelmeier, Christoph , Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Latein - keineswegs, wie oft fälschlich behauptet, eine "tote" Sprache, sondern ganz im Gegenteil in verwandelter Form bis zum heutigen Tage höchst lebendig, und dies nicht allein in seinen romanischen "Töchtern", sondern auch in ihrem außerordentlichen Einfluß auf alle europäischen Kultursprachen. Dies gilt nicht nur für die Lexik (Fremd-, Lehn- und Kulturwörter u.ä.); bis hinein in die Strukturen dessen, was überhaupt in den abendländischen Sprachen ausgedrückt wird, läßt sich das Abbild des Lateinischen nach wie vor durchaus erkennen. Daß hierdurch die Sprache der "alten" Römer auch uns Heutigen immer noch herausragende Möglichkeiten der Reflexion an die Hand gibt, was Sprache überhaupt sei (namentlich, aber nicht nur, rhetorisch und künstlerisch gestaltete Sprache), das ist eben aus diesem Grunde keine neue Einsicht. Jedoch möchte die Vorlesung diesen Ansatz dadurch vertiefen, daß aufbauend auf einem systematischen Überblick über Wortschatz und Syntax der lateinischen Sprache mit Hilfe wichtiger Erkenntnisse und Grundbegriffe der modernen linguistischen Theorie die Art und Weise betrachtet werden soll, wie das Lateinische grundlegende Funktionen von Sprache als System in seiner spezifischen historischen Entwicklung umsetzt, also in enger Verbindung von "historischer" (diachroner) und "allgemeiner" (synchroner) Sprachwissenschaft.

Dabei wird zunächst die Formenlehre und die Syntax im Vergleich zu den wichtigsten indogermanischen Nachbarsprachen behandelt; ein vergleichender Blick wird sich immer wieder auf das Griechische, aber auch auf die modernen romanischen und germanischen Sprachen richten – nicht zuletzt ist ja auch unser heutiges Deutsch ein enger Verwandter des Lateinischen. Da jedoch, wie gesagt, sprachliche Reflexion an diesem Punkt nicht stehenbleiben sollte, sondern lateinische Sprachäußerungen in ihren Funktionen in den Blick genommen werden sollen, die sie als Texte, teilweise als Kunstwerke erfüllen, wird ein großer Teil der Betrachtungen der Stilistik und auch der umfassenderen rhetorisch-künstlerischen Struktur lateinischer Texte gewidmet sein. Dies mag auch für die philologische Interpretation wertvolle Hilfen bieten.

Literatur

eine ausführliche Bibliographie wird unter MS Teams zur Verfügung gestellt

zur Einführung: Peter Riemer: Sprachgeschichte, in: Peter Riemer / Michael Weißenberger / Bernhard Zimmermann (Hrsgg.): Einführung in das Studium der Latinistik (3. Aufl. München 2013), 43-53; Johannes Kramer: Geschichte der lateinischen Sprache, in: Fritz Graf (Hrsg.): Einleitung in die lateinische Philologie (Stuttgart / Leipzig 1997), 115-162; Leonard Palmer: Die lateinische Sprache. Grundzüge der Sprachgeschichte und der historisch-vergleichenden Grammatik (aus dem Englischen übersetzt von Johannes Kramer; 2. Aufl. Hamburg 2000); Johann Baptist Hofmann / Anton Szantyr: Lateinische Grammatik, Zweiter Band: Lateinische Syntax und Stilistik (2. Ndr. der 1965 ersch., 1972 verb. Aufl. München 1997); Andrew L. Sihler: New Comparative Grammar of Greek and Latin (Oxford 1995); Michael Weiss: Outline of the Historical and Comparative Grammar of Latin (2. Aufl. Ann Arbor 2011)

zum Lateinischen unter aktuellen linguistischen Aspekten: Roland Hoffmann: Lateinische Linguistik. Beiträge zur Morphosyntax und Syntax in einzelsprachlicher und typologischer Perspektive (Hamburg 2017); Manfred Kienpointner: Latein - Deutsch kontrastiv. Vom Phonem zum Text (Tübingen 2010); Christian Touratier: Lateinische Grammatik. Linguistische Einführung in die lateinische Sprache (Darmstadt [WBG] 2013)

allgemein zu sprachwissenschaftlichen Grundlagen: Hadumod Bußmann (Hrsg.): Lexikon der Sprachwissenschaft (4. Aufl. Stuttgart 2008); Heidrun Pelz: Linguistik. Eine Einführung (11. Aufl. Hamburg 2013)

Voraussetzungen

Interesse an der lateinischen Sprache und an Sprache überhaupt

Zielgruppe

Dieser Kurs kann in das Zertifikat "Digitalität. KI. Gesellschaft" eingebracht werden. Sollten Sie an dieser Option interessiert sein, tragen Sie einfach das Zertifikat auf dem Deckblatt ein. Weitere Infos zum Zertifikat finden Sie unter: https://www.uni-saarland.de/studieren/optionalbereich/zertifikate/mensch-gesellschaft-ki.html.


Strukturbaum
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