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Muster-Hochschule
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Die Geschöpfe der Nacht: Schlaf, Traum und Inspiration in der europäischen Malerei und Grafik 1500‒1850 - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 149662 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 12
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 10:15 bis 11:45 woch 18.04.2024 bis 25.07.2024  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 1.15        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rees, Joachim , Univ.-Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die nächtliche Traumtätigkeit unterliegt im Übergang von der Neuzeit zur Moderne einem tiefgreifenden kulturellen Bedeutungswandel: In der religiösen Tradition als göttliche Vision und Weissagung gedeutet, wird der Traum im Zeitalter der Aufklärung zum bloßen Körperreiz rationalisiert und in der Romantik als Quelle künstlerischer Phantasie rehabilitiert. Die bildkünstlerischen Repräsentationen des Traums sind von diesen Umwertungen nicht unbeeinflusst geblieben. Das visuelle Potenzial des Traums ist offenkundig besonders in den gesellschaftlichen und kulturellen Umbruchphasen um 1500 und 1800 aktiviert worden, um bildästhetische Normen herauszufordern und kreative Eigendynamiken des Phantastischen zu legitimieren. Das Seminar verfolgt anhand von Schlüsselwerken der europäischen Malerei und Grafik von der Renaissance zur Romantik die ästhetische Spezifik traumbezogener Bildthemen und diskutiert sie im Kontext religiöser, literarischer und psychologischer Traumdiskurse.

Literatur
  • La Renaissance et le rêve: Bosch, Véronèse, Greco, hg. v. Alessandro Cecchi, Yves Hersant u. Chiara Rabbi Bernard, Musée du Luxembourg, Paris 2013.
  • Ausst.-Kat. Füsslis Nachtmahr, Traum und Wahnsinn, hg. v. Werner Busch u. Petra Maisak, Frankfurter Goethe-Museum/Wilhelm Busch-Museum, Petersberg 2017.
  • Sigrid Ruby, Traum und Wirklichkeit in der bildenden Kunst: Modi einer Unterscheidung, in: Traumwelten. Interferenzen zwischen Text, Bild, Musik, Film und Wissenschaft, hg. v. Patricia Oster-Stierle, Janett Reinststädler, Paderborn 2017, S. 79‒108.
  • Traum und Inspiration: Transformationen eines Topos in Literatur, Kunst und Musik, hg. v. Marlen Schneider u. Christiane Solte-Gresser, Paderborn 2018.
  • Corinne Dialer, Oneirische Oszillation: zum neuzeitlichen Bildthema des Künstlertraums, Hildesheim 2022.
Bemerkung

Bitte melden Sie sich über die Anmeldefunktion im LSF für die Lehrveranstaltung an.

Voraussetzungen

Übernahme eines ca. 30-minütigen Referats

Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis ist der jeweiligen Studienordnung zu entnehmen.


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