Bemerkung |
Die Veranstaltung wird in Präsenz und online durchgeführt. Über Microsoft Teams erfolgen synchrone Aktivitäten, Lernmaterialien werden per Mail verschickt oder können über MS Teams abgerufen werden. In häuslicher Vor- oder Nachbereitung werden Arbeitsaufträge oder Internetrecherchen durchgeführt.
Eine gut durchdachte Planung ist Voraussetzung für einen anregenden und effektiven Unterricht. Doch haben sich in den letzten Jahren durch Inklusion und Home-Schooling die Bedingungen für die Unterrichtsplanungen erheblich verändert. Wie ist z.B. mit Schülern in Klasse 5 umzugehen, die zuvor schon vier Jahre bilingualen Unterricht in der Grundschule oder schon ab der ersten Klasse Französisch als festen Bestandteil der Stundentafel hatten? Schon heute sind Diskrepanzen in den Sprachkenntnissen bei Schülern einer fünften Klassenstufe offensichtlich. Einige von ihnen können dem Französischunterricht schon sehr gut folgen, sie sind an das „français en classe” gewohnt, beherrschen viele Redemittel aus unterschiedlichen Themengebieten und haben sogar schriftliche Grundkenntnisse. Viele andere hingegen haben lediglich Basiskenntnisse. Schließlich gibt es Schüler, die fast gar keine sprachlichen Kenntnisse in der Zielsprache besitzen, wiederum andere beherrschen bislang nur ihre Muttersprache. Hinzu kommen im Zuge der Inklusion auch Schülerinnen und Schüler, die ein differenziertes Angebot benötigen und Nachteilsausgleiche erstellt werden müssen. Dies bedeutet, dass sich eine sehr heterogene Französischklasse mit den unterschiedlichsten sprachlichen Vorkenntnissen in einer weiterführenden Schule zusammenfindet, die es zu gilt unterrichten. Was dies für die Praxis bedeutet, soll in dieser Veranstaltung untersucht werden.
Schwerpunkte der Veranstaltung:
- Blick auf die Rahmenbedingungen des Französischunterrichts im Saarland (Saarlandstrategie, Fremdsprachenkonzept, Konzeption des FSU an den verschiedenen Schultypen, Vorgaben „GER”, Vorgaben Kernlehrpläne, Inklusionsvorgaben, Nachteilsausgleich)
- Konsequenzen für den Französischunterricht durch den Fahrtenerlass und die Inklusionsverordnung.
- Erarbeitung der Standardthemen (Wortschatz, Grammatik, Texterarbeitung, Hörverstehen…)
- Leistungsmessung und Leistungsbewertung
- Konzeption und Präsentation von Unterrichtseinheiten und Stundentypen mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung (Wortschatzeinführung, Vertiefung, Hörverstehen, etc.)
- Ausblick auf die Anforderungen im Referendariat
- Exkursion in die Mediathek nach Sarreguemines zur Anregung interkultureller Kompetenzen und Ideenpool
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