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PS Antike-Rezeption in der Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts - [PS Lit. 1500-1800] (Mo 10-12) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 150138 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 23
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik, PS NDL + Mediävistik    14.03.2024 17:00:00 - 26.04.2024   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 10:15 bis 11:45 woch 15.04.2024 bis 22.07.2024  Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.13        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blum, Stephanie , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98005 -1 PS Neuere dt. Litwi
99061 -1 PS z. Lit.&Kult.1500-1800
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Seit der Renaissance gilt die griechische und römische Antike als Mustergröße der Kunst und Literatur. Wenngleich im 17. Jahrhundert zahlreiche Poetiken das Deutsche als Literatursprache etablieren, basieren ihre Anweisungen für das Dichten immer auf den Grundlagen antiker Rhetorik. Gattungsschemata werden übernommen, ebenso sind historische und mythologische Figuren sowie philosophische Konzepte der Antike in den Texten präsent. Daran ändert sich auch im 18. Jahrhundert vordergründig nichts, die Literatur bietet weiterhin vielfältige Adaptionen antiker Muster. Allerdings führt der Fortschrittsoptimismus der Aufklärung mit einem veränderten Geschichtsbewusstsein zunehmend zu einem Spannungsverhältnis im Antikebezug. Im Zuge der sogenannten Querelle des Anciens et des Modernes, eine im 17. Jahrhundert einsetzende Debatte um die Vorbildhaftigkeit antiker Literatur und Kunst, wird dieser vermehrt die Eigenständigkeit der zeitgenössischen „modernen“ Literatur gegenübergestellt. Neue Konzepte von Nationalliteratur und Autorschaft führen zu einem Wandel im Literaturverständnis von der Nachahmung hin zur Neuschöpfung.

Diese spannenden Diskursverschiebungen nehmen wir zum Anlass, im Proseminar die mannigfaltigen Ausprägungen der Antike-Rezeption im 17. und 18. Jahrhundert zu untersuchen. Anhand kanonischer Texte analysieren wir, wie antike Stoffe und Gattungsmuster an zeitgenössische Gegebenheiten und Literaturkonzepte angepasst werden. So werden beispielsweise in der Tragödie in Barock und Aufklärung politische Intrigen und Tyrannei unter Rückgriff auf antike Figuren auf die Bühne gebracht. Auch widmen wir uns den kreativen Bearbeitung von Äsops Fabeln, der scherzhaften Lyrik des Rokoko nach anakreontischem Muster und den antike Versformen nachbildenden Oden Friedrich Gottlieb Klopstocks. Mythologische Identifikationsfiguren im Sturm und Drang werden ebenso eine Rolle spielen, wie die ästhetische Betrachtung eines antiken Kunstideals in der Klassik.

Neben literarischen Texten sollen auch programmatische Texte und literarhistorische Zusammenhänge untersucht sowie Epochenkonzepte problematisiert werden. Hierbei werden die in den Grundkursen erworbenen Kompetenzen literaturwissenschaftlicher Analyse und Interpretation (hauptsächlich Lyrik und Drama) vertieft.

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 


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Die Veranstaltung wurde 24 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: