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Als historische Grenzregion und „Schnittpunkt europäischer Völkerwanderungen“ (Koenen 2013: 8) ist das Saarland seit Jahrhunderten durch vielfältige Sprach- und Kulturkontakte geprägt. Insbesondere das Nachbarland Frankreich, unter dessen politischem Einfluss die Region mehrfach im Laufe der Geschichte stand, hat seine sprachlichen und kulturellen Spuren in dem heutigen Bundesland hinterlassen. In Zeiten der Globalisierung und zunehmender Migrationsprozesse zeigt sich die sprachlich-kulturelle Diversität hierzulande aber auch in einer Vielzahl weiterer sprachlicher und kultureller Kontaktphänomene, die das gesellschaftliche Miteinander prägen. Auf der Basis theoretischer Konzepte aus den Kultur- und Sprachwissenschaften begeben wir uns auf Spurensuche nach französischen und anderen kulturellen Einflüssen in der saarländischen Geschichte, Sprache und Kultur. Den übergeordneten Rahmen bildet das Konzept des „Erinnerungsortes“ (Nora 1985–1992). |