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Muster-Hochschule
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PS Fabel, Parabel und Gleichnis - [PS Lit. 1500-1800 + n. 1800] (Mo 8-10) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 150423 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 23
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik, PS NDL + Mediävistik    14.03.2024 17:00:00 - 26.04.2024   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 08:30 bis 10:00 woch 15.04.2024 bis 22.07.2024  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 2.06        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wagner, Marlen
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
99061 -1 PS z. Lit.&Kult.1500-1800
99062 -1 PS z. Lit.&Kult.nach 1800
98005 -1 PS Neuere dt. Litwi
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kurzkommentar

Den Gegenstand des Proseminars bilden drei literarische Kurzformen, die weit zurückreichende Einflusslinien besitzen und in der Geschichte der Literatur eine immense Bedeutung entfaltet haben. Fabel, Parabel und Gleichnis sind durch berühmte Beispiele von Lessing bis Kafka bekannt. Es handelt sich um kurze fiktionale Erzähltexte der uneigentlichen Rede, die sich mit Blick auf ihre gattungsgeschichtliche, strukturelle und intentionale Eigenart abgrenzen lassen. So stammen Gleichnisse als besondere Form der Redeweise Jesu aus der jüdisch-christlichen Literaturtradition, während die deutschsprachige Fabeldichtung auf den griechischen Textcorpus eines Dichters namens Äsop referiert. Strukturell betrachtet präsentieren alle drei Textsorten eine Bildhälfte, die in unterschiedlicher Intensität amimetisch reduziert ist und in Elemente der dahinterliegenden Sachhälfte übersetzt werden muss. Fabel, Parabel und Gleichnis bedürfen also in besonderer Weise der Deutung. Der latente Textsinn kann explizit formuliert sein, in der Fabel etwa durch einen nachgestellten Lehrsatz (Epimythion), im Gleichnis durch die ausdrückliche Nennung der Sachhälfte anhand eines Transfersignals (z.B. „wie"). Dagegen wird in Parabeln das Gemeinte in der Regel nicht explizit mitgeteilt und muss vom Leser selbst erschlossen werden. Das macht den besonderen Reiz und die potentielle Vieldeutigkeit der Gattung aus. 

Die Lehrveranstaltung bietet einen systematischen und einen historischen Aspekt. Ausgehend von der terminologischen Abgrenzung der Begriffe Fabel, Parabel und Gleichnis werden wir zunächst Kernmerkmale der Gattungen anhand von Mustertexten bestimmen und notwendige Voraussetzungen für die Analyse und Interpretation erarbeiten. Anschließend schreiten wir chronologisch voran, befassen uns mit verschiedenen Gattungstheorien und deren exemplarischer Anwendung in der literarischen Produktion, erhalten Einblick in die Fortschreibungs- und Bearbeitungspraxis tradierter Fabel- und Parabelstoffe und erkennen einerseits die historische Gebundenheit, andererseits die Offenheit der Gattungsbegriffe mit Blick auf innovative Gestaltungsweisen.  

Für die Lehrveranstaltung ist ein Kurs in MS Teams eingerichtet, zu dem alle in HIS-LSF angemeldeten TeilnehmerInnen vor Vorlesungsbeginn Zugang über einen Code erhalten. Hier werden alle Primärtexte und Materialien zur Verfügung gestellt. Das Proseminar wird durch eine schriftliche Hausarbeit mit thematischem Schwerpunkt abgeschlossen. 

 

 

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 

 


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 34 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: