Methoden der Informatik werden bereits seit den 1950er Jahren im Bereich der musikalischen Komposition eingesetzt – zunächst im Bereich der algorithmischen Partitur-, bald darauf auch in dem der Klangsynthese. Mit der Entwicklung maschinenlesbarer symbolischer Notationsformate wurden diese Methoden auch für musikwissenschaftliche Zwecke nutzbar gemacht; vorwiegend zur quantitativen Untersuchung großer Datenmengen.
Im Seminar sollen beide Seiten aus einer historischen wie aus einer praktischen Perspektive beleuchtet werden. Zu den Inhalten gehören daher Grundlagen von Akustik und Klangsynthese, Methoden des Music Information Retrieval (MIR) sowie die Besprechung einzelner Kompositionen, die Vorstellung und Anwendung konkreter Programme und die Erarbeitung eines geschichtlichen Überblicks.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, eigene Projekte, die die Anwendung von Programmen einschließen, zu erarbeiten und in ihrer Seminararbeit zu thematisieren. |