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Willkommen im Copyshop zu Guttenberg: Unethisches Verhalten in der Wissenschaft - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 55978 Kurztext
Semester WiSe 2011/12 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 20 Max. Teilnehmer/-innen 20
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 08:30 bis 10:00 woch 20.10.2011 bis 09.02.2012  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1. Herb      
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Herb, Ulrich , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20111 3 3
Inhalt
Kurzkommentar

Das Seminar beginnt in der zweiten Semesterwoche!

Kommentar

Wissenschaftliches Wissen postuliert einen Wahrheitsanspruch, es entzieht sich in der Regel Anfeindungen und Erwiderungen - es sei denn diese seien selbst wissenschaftlicher Art. Undenkbar, geradezu lächerlich erscheinen religiöse oder alltagsweltliche Einwände gegen wissenschaftliches Wissen, denn dieses scheint auf gewisse Weise "rein", neutral und objektiv. Relativiert oder widerlegt werden kann es nur durch andere wissenschaftliche Erkenntnisse, wobei es dann immer noch seinen respektablen Status als Zwischenschritt bei der Annäherung an eine präzisierte Beschreibung der Welt erhält. tatsächlich begleiteten inadäquate Beschreibungen der Realität die Wissenschaft fortlaufend, sie erscheinen fast unvermeidbar und resultieren unter anderem aus kulturellen, kognitiven, erkenntnis- oder messtheoretischen Limitierungen im Kontext ihrer Formulierung. Solche unabsichtlichen Missdeutungen unterscheiden sich daher völlig von der Produktion gefälschter oder falsch deklarierter wissenschaftlicher Information, die man als "unethisch" bezeichnen muss. Unter unethischem Verhalten in der Wissenschaft zusammenfassen kann man etwa das Fälschen von Forschungsergebnissen, das Fälschen von wissenschaftlichen Publikationen durch Plagiate, erschlichene Publikations- und Projektbeteiligungen oder das Behindern innovativer, konkurrierender wissenschaftlicher Konzepte durch das Ausspielen institutioneller Machtvorteile. Um "unethisches Verhalten in der Wissenschaft" angemessen beschreiben und analysieren zu können, müssen beispielsweise folgende Kontextvariablen berücksichtigt werden:

Was unterscheidet wissenschaftliches Wissen von anderem Wissen?

Wissenschaftliche Kommunikation: Motivation und Genese

Wissenschaftliches Ethos: Normative Aspekte wissenschaftlicher Kommunikation

Wissenschaftsforschung: Die Erforschung der Forscher Qualitätssicherung in der Wissenschaftskommunikation

Zwänge und Rahmenbedingungen wissenschaftlichen Arbeitens: PublishorPerish, Vermessung der Wissenschaft und Evaluierung

Formen unethischen Verhaltens: Plagiate, Fälschungen, Scheinautorenschaften, Manipulation bei Begutachtungen

Neue Konzepte der Wissenschaftskommunikation: Offene und interaktive Begutachtung, Open Science und Open Data

Bemerkung

Zur Person Ulrich Herb:

Hochschulabschluss in Soziologie

Promovend in Informationswissenschaft

seit 2001 an der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek aktiv im Bereich OpenAccess/E-Publishing- und Wissenschaftskommunikation

Betreuung von Drittmittelprojekten aus dem Bereich Wissenschaftskommunikation

Mitglied von nationalen und internationalen Arbeitsgruppen und Gremien im Kontext Wissenschaftskommunikation

Freiberuflich Dozent in Informationswissenschaft an der HTW Chur

Freiberufliche Tätigkeit als Journalist


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2011/12 , Aktuelles Semester: SoSe 2024