Kommentar |
Zu kaum einem anderen europäischen Land haben die Deutschen eine derart tiefe Zuneigung entwickelt wie zu Italien. Diese bis in das 18. Jahrhundert zurückgehende Sehnsucht nach dem „Land, wo die Zitronen blühn“, manifestiert sich bis heute in vielfältigsten Bereichen. Im Mittelpunkt der interdisziplinär angelegten und an der Schnittstelle von Geschichtswissenschaft und Romanistik angesiedelten Übung werden die kulturellen Beziehungen von Regierungsorganisationen bis hin zu zivilgesellschaftlichen Akteuren stehen. Kulinarik, Kunst, Musik, Tourismus und zahlreiche weitere Felder werden dabei Gelegenheit geben, Eigen- und Fremdbilder, Stereotypen und Legenden immer wieder kritisch zu hinterfragen. |
Literatur |
Maria E. Brunner / Nicoletta Gagliardi / Lucia Perrone Capano (Hg.), Deutsch-italienische Kulturbeziehungen als Seismograph der Globalisierung in Literatur, Übersetzung, Film, Kulturarbeit und Unterricht, Würzburg 2014; Gustavo Corni / Christof Dipper (Hg.), Italiener in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert. Kontakte, Wahrnehmungen, Einflüsse, Berlin 2012; Andrea Hinrichs, „Teutonen“ in Arkadien. Deutsche auswärtige Kulturpolitik und Kulturvermittlung in Italien von 1949-1970 zwischen Steuerungsversuch und dem Wunsch nach Anerkennung, München 2010. |