Kommentar |
Angesichts alternativer Fakten und postfaktischer Debatten spielen Emotionen die Hauptrolle im aktuellen politischen Zeitgeschehen. Aber auch in der Geschichte bestimmten Gefühle nicht selten den Lauf der Dinge. Die Übung bietet eine allgemeine Einführung in die Emotionsgeschichte, weshalb im ersten Teil der Veranstaltung gemeinsam die theoretischen Grundlagen erarbeitet werden. Aufgrund des theoretischen Schwerpunktes ist eingangs eine hohe Lesebereitschaft Teilnahmevoraussetzung. In der zweiten Hälfte des Semesters sollen die Studierenden anhand konkreter Beispiele – Geschichte der Werbung, RAF, Wiedervereinigung, Automobile, Donald Trump, usw. – den Einfluss von Gefühlen auf die Zeitgeschichte herausarbeiten. |
Literatur |
Einführende Literatur: Jan Plamper: Geschichte und Gefühl. Grundlagen der Emotionsgeschichte. München: Siedler, 2012; Rüdiger Schnell: Haben Gefühle eine Geschichte? Aporien einer History of Emotions. Göttingen: V&R, 2015; Ute Frevert: Vergängliche Gefühle. (Historische Geisteswissenschaften; Bd. 4) Göttingen: Wallstein, 2013; Ute Frevert/Anne Schmidt: Geschichte, Emotionen und die Macht der Bilder, in: Geschichte und Gesellschaft 37/1 (2011), S. 5-25; Nina Verheyen, Geschichte der Gefühle, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 18/6 (2010), S. 1-10.
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