Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Philosophie der Mathematik - Einzelansicht

Zurück
  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 100733 Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 12:00 woch 19.04.2017 bis 26.07.2017  Gebäude E2 5 - Hörsaal II (0.02)        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nortmann, Ulrich , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Die Mathematik liegt, wenn man sie mit philosophischen Augen zu betrachten beginnt, unter anderem im Blickfeld der Erkenntnistheorie. In dieser philosophischen Teildisziplin ist es üblich, zwischen verschiedenen Arten von Wissen zu unterscheiden. In welche der dabei vorgesehenen Abteilungen gehören wohl mathematische Einsichten? Eine für viele nahe liegende Antwort ist wahrscheinlich: Es handelt sich um bewiesenes Wissen. Das kann aber nicht alles sein. Denn beweisende Herleitungen sind beispielsweise auch in der Physik an der Tagesordnung. Man muss sich daher für die Ausgangspunkte (und deren erkenntnistheoretischen Status) interessieren, von denen her deduktive Argumentationen in Gang kommen.

 

Sind diese Ausgangspunkte, am Ende aller auf die kleinsten argumentativen Bausteine abzielenden Analysen, vielleicht ausschließlich logische Wahrheiten und definitorische Festlegungen? Dies wäre die Position des sogenannten Logizismus, dem zufolge es sich bei mathematischen Erkenntnissen durchweg um logisch-begriffliches Wissen handelt. Die Blütezeit des z. B. von Frege und Russell vertretenen Logizismus ist jedoch vorbei. Eine gründliche Prüfung zeigt, dass man sich letztlich auf bestimmte mengentheoretische Axiome verwiesen sieht (Unendlichkeitsaxiom, Fundierungsaxiom, Auswahlaxiom ...), die sich kaum in den Bereich der logisch-begrifflichen Wahrheiten einordnen lassen.

 

Ziel der Vorlesung ist es, dem hiermit umrissenen Fragenkomplex soweit wie möglich auf den erkenntnistheoretisch-ontologischen Grund zu gehen und zugleich eine Einführung in die ZFC-Mengentheorie zu geben. Dabei werden auch historische Vorläufer von heute die Debatten prägenden Auffassungen eine Rolle spielen: Positionen bei Platon, Kant, Frege – bis hin zu Gödel.

 

Literatur:

Brown, J. R., Philosophy of Mathematics. An Introduction to the World of Proofs and Pictures; London 1999.

Colyvan, M., An Introduction to the Philosophy of Mathematics; Cambridge 2013.

Nortmann, U., Im Kopf die Unendlichkeit; Münster 2015.

Bemerkung

Magister- und Lehramtsstudiengang (auslaufend): Theoretische Philosophie, Logik, Wissenschaftstheorie, Philosophie der Mathematik, Sprachphilosophie, Ontologie & Metaphysik, Erkenntnistheorie.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024