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Hegel, Phänomenologie des Geistes - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 100739 Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 12:00 bis 14:00 woch 19.04.2017 bis 26.07.2017  Gebäude C5 2 - Seminarraum 2.02        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nortmann, Ulrich , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Zu den Texten philosophischer Klassiker, die in Lehrveranstaltungen der Saarbrücker Philosophie häufiger behandelt werden, gehören Hegels Schriften sicher nicht. Es erscheint aber nicht verkehrt, interessierten Studentinnen und Studenten zur Abrundung ihres Bildes von der Philosophie und der Philosophiegeschichte die Möglichkeit zu bieten, im Rahmen eines Seminars auch einmal den anderen, den hegelschen Stil des Philosophierens und Formulierens kennenzulernen – vielleicht mit dem Effekt, dass man am Ende klarer sehen kann, was man an dem einen oder dem anderen Stil hat.

Hegels Phänomenologie des Geistes von 1807 weist immerhin, bei aller Eigentümlichkeit und mitunter auch Bizarrheit, deutlich erkennbare Anknüfungspunkte an Problembestände auf, die dem Leser und der Leserin bei anderen, in Saarbrücken eher kanonisch zu nennenden Autoren begegnen. So ist im Rahmen von Kants „Metaphysik der Erfahrung“, wie man sie in der Kritik der reinen Vernunft von 1781/87 entwickelt findet, der Gedanke zentral, dass aufgrund gewisser, aus Kants Sicht für Menschen im Erkenntnisprozess nicht ausschaltbarer Momente (Anwendung der „Kategorien“ sowie der „Anschauungsformen“ des Raumes und der Zeit) sich immer etwas ein Stück weit gleichsam verzerrend zwischen die Erkenntnisgegenstände und die Subjekte schiebt; so dass es dann für Kant feststeht, dass der erkenntnismäßige Zutritt zu den Dingen, wie sie „an sich selbst“ sind, stets versperrt bleibe.

Hegel stellt dem die Konzeption eines Bewusstseins entgegen, das sich durch verschiedene, unterschiedlich reich reflektierte Stadien seines Verhältnisses zu den Objekten hindurch letztlich in einer Weise formen könne, dass am Ende des Formungsprozesses die vom Subjekt unterhaltenen Begriffe von den Gegenständen mit diesen Gegenständen selbst vollkommen zur Deckung kommen.

Im Seminar wollen wir die entsprechende, allgemein-erkenntnistheoretische Programmatik sowie die ersten der von Hegel unterschriebenen Bewusstsein-Stadien im Einzelnen kennenlernen, indem wir den Text der Phänomenologie von S. 41 bis 81 (Seitenzahlen der kritischen Phänomenologie-Ausgabe von 1980) lesen und gründlich besprechen; dieses Textpaket umfasst einen Teil der „Vorrede“, die „Einleitung“ sowie die Abschnitte über „Die sinnliche Gewissheit“ und  „Die Wahrnehmung“. Seminartext ist die unten angegebene Taschenbuch-Ausgabe des Meiner-Verlags.

Literatur:

Hegel, G. W. F., Phänomenologie des Geistes, hg. von H.-F. Wessels und H. Clairmont mit einer Einl. von W. Bonsiepen; Hamburg 1988.

Bemerkung

Magister- und Lehramtsstudiengang (auslaufend): Philosophiegeschichte, Neuzeit.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024