Kommentar |
Der mündliche Sprachgebrauch ist in den letzten Jahren sowohl in den Lehrplänen bzw. bei der Formulierung der Bildungsstandards als auch im Bereich der Fachdidaktik stärker in den Fokus gerückt. Das Sprechen vor anderen, zu anderen und mit anderen soll in der Schule eingeübt und ausgebaut werden. Das verstehende Zuhören bildet eine Grundlage des Lernens. Somit setzen sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Schulzeit mit verschiedenen Vortrags- und Gesprächsformen, unterschiedlichen Gesprächsanlässen, Kommunikationssituationen und Sprachverhaltensmustern sowie mit sach-, adressaten- und intentionsgerechtem Sprechen, aktivem Zuhören und metakommunikativem Sprechen auseinander. Im Sinne eines kompetenzorientierten Unterrichts werden im Rahmen des Proseminars Grundlagen zur mündlichen Kommunikation erarbeitet und didaktische Ansätze für Lehr- und Lernprozesse entwickelt. Gesprächskompetenzen können Schülerinnen und Schüler u. a. beim Argumentieren, Beschreiben, Berichten, Debattieren, Diskutieren, Erklären, Erzählen, Präsentieren, Spielen, Vortragen bis hin zum Zuhören erlernen bzw. optimieren. |
Literatur |
Abraham, Ulf: Sprechen als reflexive Praxis. Mündlicher Sprachgebrauch in einem kompetenzorientierten Deutschunterricht, Stuttgart 2012.
Becker-Mrotzek, Michael: Mündliche Kommunikation und Gesprächsdidaktik, Baltmannsweiler 2015. |