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Michel Foucault - Intellektueller, interkultureller Diskursanalytiker und Kulturwissenschaftler mit globaler Wirkung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar / Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 101575 Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch 18.04.2017 bis 25.07.2017  Gebäude C5 2 - Seminarraum 3.16        
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Mi. 18:00 bis 19:30 Einzel am 14.06.2017 Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.14        
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Mi. 18:00 bis 19:30 Einzel am 12.07.2017 Gebäude C5 2 - Seminarraum 4.01        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lüsebrink, Hans-Jürgen , Univ.-Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Michel Foucault ist einer der weltweit wichtigsten, einflussreichsten und zugleich faszinierendsten Kulturwissenschaftler, Kulturtheoretiker und Intellektuellen des ausgehenden 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Obwohl er bereits 1984 verstarb, spielt sein umfangreiches und facettenreiches Werk, u.a. im Bereich der Diskurstheorie und der Diskursanalyse, das in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde, auch in der gegenwärtigen kulturwissenschaftlichen Diskussion eine herausragende Rolle. Es soll im Seminar, das für Bachelor- und Masterstudierende sowie Staatsexamensstudierende (Seminar Kulturwissenschaft) geöffnet ist, in einer dreifachen Perspektive beleuchtet werden: erstens mit Blick auf das Selbstverständnis und die Rolle Foucaults als Intellektueller, für die er selbst den Begriff des „Intellectuel spécialisé” schuf; zweitens hinsichtlich seines diskursanalytischen Ansatzes, der in den Kulturwissenschaften eine große Wirkung ausübte; und drittens mit Fokus auf den interkulturellen Dimensionen seiner kulturwissenschaftlichen Ansätze, insbesondere in seinen Arbeiten zur ‚kulturellen Vielfalt’. Im Laufe des Seminars sind Vorträge zweier Foucault-Spezalisten aus Paris (Dr. Daniele Lorenzini) und Montréal (Prof. Laurent McFalls) geplant. Ein Schwerpunkt der Seminararbeit wird auf der Frage der Aktualität des Werkes von Foucault und seiner Anwendbarkeit auf konkrete interkulturelle und kulturwissenschaftliche Fragestellungen liegen.

Als gemeinsame Lektüre sind in den ersten Sitzungen sein relativ kurzes Buch L’ordre du discours (1971, bitte vor Semesterbeginn beschaffen) sowie einige Aufsätze von Foucault vorgesehen. Letztere werden in der ersten Seminarsitzung zur Verfügung gestellt. Der Schwerpunkt der weiteren Seminararbeit und der hiermit verbundenen Exposés wird auf seinen Werken Archéologie du Savoir (1969), Histoire de la folie à l’âge classique (1961/1964) und dem ersten Band seiner Histoire de la Sexualité: La volonté de savoir (1976) liegen. Referatsthemen können bereits in den Semestersprechstunden vereinbart werden.

Forschungsliteratur (einführend, ein Seminarapparat steht ab Semesterbeginn in der IB Romanistik zur Verfügung): Didier Eribon: Michel Foucault (1926–1984). Paris, Flammarion, 1989; Ulrich Johannes Schneider: Michel Foucault. Darmstadt, Wiss. Buchgesellschaft, 2004; Hans-Jürgen Lüsebrink: Michel Foucault. In: Heinz Ludwig (Hg.): Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur. München, Edition Text + Kritik, April 1992, 25 S. (online über die SULB verfügbar).

 

 

Programm


18.4. Einführung: Programm; Fragestellungen; Biographie, Werk und zentrale Begriffe Foucaults

25.4. Der intellektuelle Denk- und Kommunikationsstil Foucaults (ausgehend von einem Video); Foucaults Selbstverständnis als Intellektueller und Wissenschaftler (ausgehend von der gemeinsamen Lektüre und Analyse eines Aufsatzes)

9.5. Seminarsitzung mit Laurent McFalls (Université de Montréal, Science Politique): „Foucault et la critique du néolibéralisme”

16.5. Michel Foucault, L’Ordre du Discours (1971) Gemeinsame Lektüre und Analyse; Grundlagen der Diskurstheorie und der Diskursanalyse (I)

23.5. Michel Foucault, L’Ordre du Discours (1971). Gemeinsame Lektüre und Analyse, ergänzt durch Auszüge aus L’Archéologie du Savoir (1969); Grundlagen der Diskurstheorie und der Diskursanalyse (II).

30.5. Michel Foucault, L’Histoire de la folie à l’âge classique (1961). Gemeinsame Lektüre und Analyse ausgewählter Kapitel (I).

13.6. Michel Foucault, L’Histoire de la folie à l’âge classique (1961). Gemeinsame Lektüre und Analyse ausgewählter Kapitel (II). Referat zur Histoire de la Folie und Foucaults Engagement in der Bewegung der Antipsychiatrie

14.6. Mittwoch, 18.00-19,30 Uhr: Sitzung mit Dr. Daniele Lorenzini (Université Paris-Est-Créteil) (voraussichtlich)

20.6. Michel Foucault, Surveiller et Punir (1975). Gemeinsame Lektüre und Analyse ausgewählter Kapitel (I).

27.6. Michel Foucault, Surveiller et Punir (1975). Gemeinsame Lektüre und Analyse ausgewählter Kapitel (II). Referat zu Foucaults Engagement im GIP (Groupement d’information sur les prisons) und für die Reform der Strafjustiz und der Strafpraxis

4.7. Michel Foucault, Histoire de la sexualité (1976, vol. I). Gemeinsame Lektüre und Analyse ausgewählter Kapitel. Referat zu Foucaults Engagement für die soziale und rechtliche Anerkennung von Homosexualität und Abtreibung; Referate zu Foucaults Sichtweise der ‚sexuellen Revolution’ und des zeitgenössischen Diskurses über Sexualität in westlichen Gesellschaften

11.7. Foucault und das Medium Film. Gemeinsame Lektüre eines ausgewählten Aufsatzes. Referat zum Thema.

12.7. Mittwoch 18.00-19,30 Uhr Foucault als interkultureller Denker I – Begriffe und Theorieansätze. Gemeinsame Lektüre eines Aufsatzes zum Themenbereich ‚Rassismus’ und ‚Espace de l’autre’. Referat zum Thema.

18.7.  Foucault als interkultureller Denker II – Seine Aufsätze und Interviews zur Iranischen Revolution. Referat zum Thema

25.7. Die globale Wirkung Foucaults – Übersetzungen und kontroverse Rezeption seiner Werke und seines Denkens (am Beispiel Deutschland, USA, ggfls. Italien). 2-3 Referate zum Thema.  




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