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Von Ammian bis Sidonius: Der Zerfall des Weströmischen Reiches im Spiegel der zeitgenössischen (spätantiken) Literatur - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 101586 Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 16:00 bis 18:00 woch 27.04.2017 bis 27.07.2017  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.30        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kugelmeier, Christoph , Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Allgemein wird das Jahr 476 n.Chr. als eines der einschneidenden Epochenereignisse der Weltgeschichte betrachtet, ja sogar als einer der wahrscheinlichsten Termine, um das „Ende der Antike“ und den Beginn des Mittelalters zu bezeichnen. In der Tat hatte die Absetzung des letzten weströmischen Kaisers und die Errichtung eines germanisch dominierten Königreiches in Italien schwerwiegende politische und kulturelle Folgen, die bis in unsere Gegenwart nachwirken. Allerdings läßt sich schwerlich von einem schlagartigen „Untergang“ des weströmischen Reiches sprechen, vielmehr vollzog sich die Auflösung der staatlichen Institutionen und eine damit einhergehende Krise des gesellschaftlichen Bewußtseins wechselvoll über einen längeren Zeitraum. Die Vorlesung möchte diese Entwicklung unter kulturellem und geistesgeschichtlichem Aspekt nachzeichnen und der Frage nachgehen, wie römische Autoren, Dichter wie Historiker, Philosophen und Theologen, diesen Prozeß reflektierend begleiten und auf die umwälzende Transformation ihrer ehemals so fest gefügt scheinenden Zivilisation reagierten. Wichtige Texte werden dabei in einer möglichst repräsentativen Auswahl besprochen, in chronologischer Abfolge vom ausgehenden 4. bis zum Ende des 5. Jahrhunderts.

Literatur

Eine ausführliche Bibliographie wird in der ersten Sitzung ausgeteilt; zur ersten Lektüre: Jürgen Dummer (Hrsg.): Zwischen Historiographie und Hagiographie. Ausgewählte Beiträge zur Erforschung der Spätantike (Stuttgart 2005); Simon Swain / Mark Edwards (Hrsgg.): Approaching Late Antiquity. The Transformation from Early to Late Empire (Oxford 2004, Ndr. 2006); Ulrich Eigler: Lectiones vetustatis. Römische Literatur und Geschichte in der lateinischen Literatur der Spätantike (München 2003); Gabriele Marasco (Hrsg.): Greek and Roman Historiography in Late Antiquity. Fourth to Sixth Century A.D. (Leiden u.a. 2003); Heinz Bellen: Grundzüge der römischen Geschichte. Dritter Teil: Die Spätantike von Constantin bis Justinian (Darmstadt [WBG] 2003); Reinhart Herzog: Spätantike. Studien zur römischen und lateinisch-christlichen Literatur. Mit einem Beitrag von Manfred Fuhrmann, hrsg. von Peter Habermehl (Göttingen 2002); Glenn W. Bowersock / Peter Brown / Oleg Grabar (Hrsgg.): Interpreting Late Antiquity. Essays on the Postclassical World (Cambridge / London 2001); „Es hat sich viel ereignet, Gutes wie Böses“. Lateinische Geschichtsschreibung der Spät- und Nachantike, hrsg. von Gabriele Thome und Jens Holzhausen unter Mitarbeit von Silke Anzinger (München / Leipzig 2001); Hartwin Brandt: Das Ende der Antike. Geschichte des spätrömischen Reiches (3. Aufl. München 2007); Jochen Martin: Spätantike und Völkerwanderung (3. Aufl. München 1995, Ndr. 2001); Alexander Demandt: Geschichte der Spätantike. Das Römische Reich von Diocletian bis Justinian, 284 – 565 n.Chr. (2. Aufl. München 2007); Manfred Fuhrmann: Rom in der Spätantike. Porträt einer Epoche (3. Aufl. München / Zürich 1998); Lodewijk J. Engels / Heinz Hofmann (Hrsgg.): Spätantike (Neues Handbuch der Literaturwissenschaft, Bd. 4; Wiesbaden 1997); Ernst Kornemann: Geschichte der Spätantike, hrsg. von Hermann Bengtson (München 1978); Michael Grant: Der Untergang des Römischen Reiches (Herrsching 1992) = The Fall of the Roman Empire (2. Aufl. London 1990).

Voraussetzungen

Die Vorlesung wendet sich sowohl an Philologen wie auch an Historiker. Texte werden vom Dozenten im Laufe der Vorlesung ausgegeben und übersetzt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024