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BK 012: Geschichtsphilosophie als politische Theorie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Kurs Langtext
Veranstaltungsnummer 102028 Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 12:00 bis 13:00 woch 24.04.2017 bis 24.07.2017  Gebäude B3 1 - Seminarraum III (0.12)        
Gruppe :
 
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Zentrum für lebenslanges Lernen (ZelL)
Inhalt
Lerninhalte

Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Die Frage nach dem Sinn der Geschichte als Inbegriff des politisch-sozialen Handelns des Menschen gehört zu den Menschheitsfragen, auf die es keine vollständige Antwort gibt
Viele ziehen daraus den Schluss, dass es sinnlos sei, die Frage überhaupt zu stellen. Dies erscheint logisch, doch beseitigt die Frage nicht. Anderen wiederum gilt die Absurdität der erlebten Geschichte als hinreichender Grund dafür, in der Geschichte keinen Sinn zu sehen.
Man wird einer solchen Haltung das Verständnis nicht versagen wollen, doch es war zu allen Zeiten diese Absurdität, diese den Menschen als sinnlos erscheinende Kette von Verhängnis und Unglück, was die Frage nach dem Sinn immer wieder anstachelte.
Im Unterschied zu der theologischen Deutung der „Weltgeschichte als Heilsgeschichte“ (Karl Löwith) sprach der Aufklärer Voltaire erstmals als Historiker und Philosoph von der Geschichte. In seinem „ Essay über die Sitten und den Geist der Nationen“ ist das Leitprinzip zur Sinndeutung der Geschichte nicht mehr der Wille Gottes und die göttliche Vorsehung, sondern der Wille des Menschen und seine wissenschaftlich begründete Vorsorge im Hinblick auf die Zukunft.
Durch die Aufklärung, Erziehung und Bildung kann nach seiner Auffassung nicht nur der wissenschaftliche, sondern auch der moralische Fortschritt der Menschheit hin zu einer besseren Welt bewirkt werden.
Angesichts der aktuellen Krisen im Gefolge der Katastrophen des 20. Jahrhunderts mit Millionen Toten, Vertreibung, Flucht und religiösem oder anders motiviertem Fanatismus stellt sich auch heute immer wieder neu die Frage, ob alles, was wir erleben, einen Sinn hat.
Damit ist das wichtrigste Element, aus dem die Geschichtsphilosophie hervorgehen konnte, die Erfahrung von Übel und Leid, das durch politisch -geschichtliches Handeln verursacht wird.
Aufgabe der Politikwissenschaft ist es, die Geschichtstheologie und ihre säkulärisierte Form der geschichtlichen Ideologien bis hin zum Fortschrittsglauben zu analysieren, um ein Wiederaufkommen nationalistischer oder anderer Ideologien zu verhindern.

Bitte denken Sie daran, sich für die Brückenkurse gesondert anzumelden, über unsere Homepage.

Die Einschreibung ist keine Anmeldung!!!


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024