Kommentar |
Politisches spielt in der Literatur des 19. Jahrhunderts eine große Rolle. In dieses Jahrhundert der Revolutionen fallen Epochen wie Vormärz und von der Zensur geschaffene Gruppierungen wie das Junge Deutschland, in deren Schriften die Revolution und soziale Fragen eine zentrale Rolle spielen. Heutzutage kanonische Autoren, wie Heinrich Heine und Georg Büchner, werden verfolgt und müssen emigrieren. Bettine von Arnim, die sich für sozial Benachteiligte und politisch Verfolgte einsetzt, wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Die Zensur unterdrückt und verstümmelt die Werke vieler politischer Autoren, die erst Jahrzehnte später erscheinen können. Auch gegen Ende des Jahrhunderts spielen Wahlen, Aufstände und politische Fragen immer noch eine wichtige Rolle. In der Veranstaltung untersuchen wir Texte von Georg Büchner, Heinrich Heine, Bettine von Arnim, Gerhard Hauptmann und Theodor Fontane auf die Darstellung von Revolutionen und Herrschaftsverhältnissen. Zudem diskutieren wir ausgewählte Forschungsliteratur. |