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Von Provinzen und Metropolen. Europäische Dorf- und Stadtgeschichten in Literatur, Film und Serie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 103256 Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Belegungsfrist WindhundWarte Optionalbereich    19.03.2017 - 30.09.2017   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 16:00 bis 20:00 14tägl von 24.04.2017  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.18        
Gruppe :
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schleich, Markus , M.A.
Zuordnung zu Einrichtungen
Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes (CEUS)
Inhalt
Kommentar

Was unterscheidet einen Roman über London von einem Roman über Madrid, wo lässt sich die fiktive Grenze zwischen der französischen Province und der deutschen Provinz ziehen? Die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten, denn geographische Nähe oder Distanz lässt sich nicht gleich mit einer topologischen verrechnen.

Europa ist ein vielfältiges Gebilde, das sich in einigen Brennpunkten, seinen Metropolen, verdichtet. Insofern wäre die Eingangsfrage doppelt zu beantworten. Romane über Metropolen unterscheiden sich nicht so sehr wie die verschiedenartigen Darstellungen von Provinz. Metropolen sind immer globale und multikulturelle Schmelztiegel und somit bis zu einem gewissen Grad ähnlich. Doch Metropolen funktionieren nur im Spannungsverhältnis zu dem was sie nicht sind: Der Provinz. Und somit sind internationale Metropolen immer in Bezug zu einer nationalen Provinz zu denken. 

Dieser Hypothese wollen wir im Kurs anhand von literarischen und filmischen Beispielen nachgehen.  

Schon in Werken von Goethe lassen sich Vorläufer einer sowohl topographischen als auch topologischen Trennung ausmachen, die dann spätestens bei Autoren wie Baudelaire und Flaubert virulent werden. Heutzutage sind es vor allem Filme und Serien, die sich dieser Thematik annehmen. Man denke nur an Hinterland aus Wales, Im Angesicht des Verbrechens und Mord mit Aussicht aus Deutschland, Vier Frauen und ein Todesfall aus Österreich oder Grand Hotel aus Spanien. Sie alle behandeln das Spannungsfeld von Metropole und Provinz anhand der gegensätzlichen Mentalitäten ihrer Bewohner. Um diese mindsets tatsächlich zu verstehen, braucht es landeskundliche Expertise über nationale historische Entwicklungen, die wir in diesem Kurs kulturwissenschaftlich aufarbeiten werden. 

Ziel dieses Seminars ist es, schlussendlich die Frage zu beantworten, welche Erkenntnisse fiktionale Werke bereit halten, die uns helfen, unsere europäische Wirklichkeit besser zu verstehen.

 

Primärliteratur:

William Wycherley Goethe Balzac: Dickens Keller Baudelaire  

Film:

Kleinruppin Forever (DE 2005)

Paris je t’aime (FR 2006)

Hot Fuzz (GB 2007)

Le fils de l’épicier (FR 2007)

Bienvenue chez les Ch’Tis (FR 2008)

Oh Boy (DE 2012)

Grande Belleza (IT 2013)

 

Serien

Vier Frauen und ein Todesfall (AUT 2005)

Engrenages (FR 2005)

Kriminaldauerdienst (DE 2007)

Mord mit Aussicht (DE 2008)

Hinterland (GB 2013)

Broadchurch (GB 2013)

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024