Kommentar |
Sieht man einmal von den beiden bedeutendsten Denkern der Antike, Platon und Aristoteles, ab, hat wohl kein Philosoph einen größeren Einfluss auf die Entwicklung der Philosophie ausgeübt als Immanuel Kant. So lassen sich beinahe alle Strömungen der Philosophie des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als kritische Entgegnungen auf wichtige Prinzipien der Kantischen Philosophie interpretieren. Bis heute hat diese Auseinandersetzung mit Kant nicht nachgelassen. Und auch im Rahmen der analytischen Philosophie lässt sich in den letzten Jahrzehnten eine echte Kant-Renaissance diagnostizieren.
Das Seminar bietet eine Einführung in die Theoretische Philosophie Kants. Als Grundlage dient uns dabei die kleine Schrift "Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können" aus dem Jahre 1783, in der Kant den Versuch unternommen hat, die Kerngedanken seiner 1781 erschienenen "Kritik der reinen Vernunft" in einfacherer und verständlicher Form zu präsentieren. Im Seminar soll der Text gründlich studiert und diskutiert werden. Dabei soll es einerseits darum gehen, den Gedankengang Kants zu verstehen und nachzuvollziehen, aber andererseits auch, ihn auf seine systematische Tragfähigkeit hin zu befragen. |
Bemerkung |
Magister- und Lehramtsstudiengang (auslaufend): Theoretische Philosophie, Wissenschaftstheorie, Philosophie der Mathematik, Ontologie & Metaphysik, Erkenntnistheorie, Philosophie des Geistes; Philosophiegeschichte, Neuzeit. |