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Frankreichs Sprachenvielfalt in Geschichte und Gegenwart - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 105227 Kurztext
Semester WiSe 2017/18 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 10:00 bis 12:00 woch 17.10.2017 bis 30.01.2018  Gebäude C5 4 - Seminarraum 1.19         30
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Mathieu, Vera , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

 

 

 

Literatur

Zur ersten Vorbereitung:

Kremnitz, Georg (2015): Frankreichs Sprachen, Berlin/New York.

Kremnitz, Georg (2013): Histoire sociale des langues de France, Rennes.

Lebsanft, Franz (2014): Die Europäische Charta der Regional-und Minderheitensprachen. Ein Handbuch zur Sprachpolitik des Europarats, Berlin. (online einsehbar via SULB/VPN-Client: https://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/44670)

Polzin-Haumann, Claudia/Schweickard, Wolfgang (eds. 2015): Manuel de linguistique française, Berlin/New York (= MRL, Bd. 8) (online einsehbar via SULB/VPN-Client: https://www.degruyter.com/view/product/186389)

 

Bemerkung

Inhalte und Ziele des Seminars

Entgegen der Absicht der französischen Verfassung ist Frankreich schon stets ein Staat gewesen, in dem unterschiedliche Sprachen gesprochen wurden. Diese sprachliche Vielfalt ist vielen Betrachtern oftmals und gerade in ihrer historischen Entwicklung nicht bekannt, da die offizielle Politik Frankreichs sich lange Zeit und auch noch heute gegen plurizentrische Bestrebungen gestemmt hat. Dieser lang anhaltende, aber ebenso auch viel diskutierte monolinguale Habitus des französischen Staates ist jedoch keine Ausnahme, sondern ein Phänomen, das auch in anderen europäischen Staaten von zentraler Bedeutung ist, die Frankreich gar zum Vorbild für sprachpolitische und sprachpflegerische Maßnahmen im Bezug auf die jeweils eingene Nationalsprache nehmen.

Vor diesem Hintergund ist es Ziel des Seminars, die französische Sprachvielfalt zunächst in ihrer historischen Entwicklung nachzuvollziehen. Neben der gemeinsamen Erarbeitung der wichtigsten Etappen der französischen Sprachengeschichte und Sprachenpolitik, liegt der Fokus der gemeinsamen Arbeit im Seminar auf der Definition grundlegender soziolinguistischer Begriffe und Konzepte wie Staat, Nation, Sprache, Varietät und Identiät, die als relevante theoretische Dachkonzepte auf sprach- und sprecherzentrierte Fragestellungen im Kontext sprachlicher Vielfalt angewendet werden sollen. Bei der Beschäftigung mit eben dieser sprachlichen Heterogenität steht sowohl das Mutterland Frankreich mit seinen autochtonen Sprachen im Zentrum der Betrachtungen als auch der Blick auf die französischen Überseegebiete, "nicht-territorialisierte Sprachen" wie das Jiddische, das Berberische oder die französische Gebärdensprache als auch ausgewählte Sprachen der Einwanderung im 20. und 21. Jahrhundert.

 

Voraussetzungen

Für eine erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung werden umfassende Grundkennisse in der französischen Sprache vorausgesetzt. Die Arbeit im Seminar basiert  anteilig auf wissenschaftlichen Grundlagentexten in der Zielsprache sowie auf der Arbeit mit französischsprachigen Korpora.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024