Kommentar |
Unter Philipp II., der von 359-336 v. Chr. König von Makedonien war, fand eine systematische Konsolidierung des makedonischen Staates statt und begann der Aufstieg zur größten Macht im Balkanraum. Sein Sohn Alexander dehnte die Grenzen Makedoniens durch den sogenannten Alexanderzug und der damit verbundenen Eroberung des Achämenidenreiches bis an den Indischen Subkontinent aus. Mit Alexander beginnt die Epoche des Hellenismus, in der sich die griechische Kultur und Geisteshaltung über weite Teile der antiken Welt verbreitete. Im Proseminar wird die Herrschaft Alexanders näher betrachtet. Neben den militärischen Leistungen Alexanders, verbunden mit dem Alexanderzug, wird auch die Vielschichtigkeit des Alexanderreiches in ethnischer, politischer und religiöser Hinsicht zu betrachten sein. Das kulturelle Leben während des Hellenismus (etwa Errungenschaften in Wissenschaft und Forschung, Literatur und Kunst) wird ebenfalls behandelt. Am Ende steht ein Ausblick auf die Nachfolgereiche Alexanders, die sogenannten Diadochenreiche. |
Literatur |
Einführende Literatur: P. Barceló, Alexander der Große, Darmstadt 2007; Berve, H., Das Alexanderreich auf prosopografischer Grundlage, 2. Bde., München 1926; Carney, E. / Ogden, D. (Hrsgg.), Philipp II and Alexander the Great. Father and Son, Lives and Afterlives, Oxford 2010; A. Demandt, Alexander der Große. Leben und Legende, München 2009; J. Engels, Philipp II. und Alexander der Große, Darmstadt 2006; Fox, R. L., Alexander the Great, London 1974; Green, P., Alexander to Actium. The Hellenistic age, New York 1990; Gehrke, H.-J., Geschichte des Hellenismus, München 42008; Habicht, C., Studien zur Geschichte Athens in hellenistischer Zeit, Göttingen 1983; Scholz, P., Der Hellenismus. Der Hof und die Welt, München 2015; Walbank, F. W., Die hellenistische Welt, München 1983; Wiesehöfer, J., Das antike Persien. Von 550 v. Chr. bis 650 n. Chr., Düsseldorf 1998; Will, W., Alexander der Große, Stuttgart 1986. |