Kommentar |
Im Jahr 1953 fand ein Bauer bei der Kartoffelernte in Wiesbach 244 römische Münzen, deren Anzahl sich bei einer darauf folgenden Begehung durch einen Mitarbeiter des Landesdenkmalpflegeamtes auf 379 erhöhte. Darüber hinaus wurde noch ein goldener Fingerring gefunden. Alle Fundstücke waren offenbar in einem Tongefäß deponiert, das geborgen und restauriert werden konnte. Heute wird der Schatzfund im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Saarbrücken ausgestellt.
In der Übung werden wir uns zunächst grundsätzlich mit wissenschaftlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Münzhorten auseinandersetzen, dann einige größere Fundkomplexe in der Großregion betrachten und anschließend den Schatz von Wiesbach genauer analysieren und einordnen.
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Literatur |
E. Dehnke, Der römische Münzfund von Wiesbach-Mangelshausen, in: Beiträge zur saarländischen Archäologie und Kunstgeschichte, 7. Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland 1959, 147 – 154
E. Dehnke, der römische Münzfund von Wiesbach - Mangelshausen (Saar), in: Schweizer Münzblätter, Bd. 4 – 6 (1953 – 1956), Heft 18, 37 – 44
E. Ghey, Hoards. Hidden History, London 2015
A. Kolling, Römische Münzschatzfunde im Saarland, in: Saarbrücker Bergmansskalender 1973, S. 110 – 115
G. E. Thüry Die antike Münze als Fundgegenstand : Kategorien numismatischer Funde und ihre Interpretation, Oxford 2016
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