Kommentar |
Nur wenige Kaiser sind im 4. Jh. mit einem Besuch in der Stadt Rom bezeugt. Sie reisten vielmehr entsprechend den miltärischen Anforderungen an den Grenzen zwischen ihren verschiedenen Kaiserresidenzen im Reich umher. Erst als die Kaiser selbst nicht mehr als Heerführer in den Krieg zogen, residierten sie wieder an einem Ort. So wird Konstantinopel im Ostreich unter Kaiser Arcadius wieder zum ständigen Regierungssitz. Thema der Übung werden einerseits die Paläste und architektonisch prägenden Merkmale solcher Residenzstädte wie z. B. Trier sein, andererseits werden wir uns aber auch mit den verschiedenen Mitgliedern des Hofstaats (comitatus) und deren Funktionen beschäftigen. |
Literatur |
A. Demandt, Die Spätantike, München 2. Aufl. 2007; A. H. M. Jones, The Later Roman Empire, 3 Bde, Oxford 1964; E. Mayer, Rom ist dort, wo der kaiser ist, Untersuchungen zu den Staatsdenkmälern des dezentralisierten Reiches von Diocletian bis zu Theodosius II. (= Römisch-Germanisches Zentralmuseum. Monographien; Bd. 53), Mainz 2002; D. Schlinkert, Vom Haus zum Hof. Aspekte höfischer Herrschaft in der Spätantike, in: Klio 78 (1996), 454 - 482; A. Winterling (Hg.), Comitatus. Beiträge zur Erforschung des spätantiken Kaiserhofs, Berlin 1998.
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