Kommentar |
Pompeius (106-48 v.Chr.) war zeitweise der mächtigste Politiker der späten römischen Republik. In den Wirren des letzten Jahrhunderts vor Christus war er durch militärische Siege in die Führungskreise Roms aufgestiegen, wurde zunächst zum Förderer, dann zum politischen und zuletzt militärischen Gegner Caesars. In der Erinnerung der Nachwelt verblasste sein Bild zugunsten der alle und alles überragenden Persönlichkeit seines Gegenspielers. Die Beschäftigung mit der Biographie des Pompeius ermöglicht einen interessanten Einblick in die Funktionsweise der römischen Republik, deren politische Auseinandersetzungen und Intrigen. In der Zusammenschau und der kritischen Auswertung verschiedener Quellen entsteht das Bild eines Mannes im Spannungsfeld zwischen römischer Innen- und Außenpolitik sowie der Entwurf einer Alternative zur Alleinherrschaft Caesars. |
Literatur |
Baltrusch, Ernst: Caesar und Pompeius. Darmstadt 3. Aufl., 2011. Christ, Karl: Pompeius. Der Feldherr Roms. München 2004. Gelzer, Matthias: Pompeius. Stuttgart 1984. [= 21959] Meyer, Eduard: Caesars Monarchie und das Principat des Pompejus. Innere Geschichte Roms von 66 bis 44 v.Chr. Darmstadt 1963. [= 31922] Seager, Robin: Pompey the Great. Oxford 22008. |