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Im Jahr 17 n. Chr., vor genau 2000 Jahren, starb der römische Dichter Publius Ovidius Naso, dessen Leben und Werk in diesem Brückenkurs behandelt werden. Die Teilnehmer sind eingeladen, sich mit Ovid auf einen Streifzug durch die Kulturgeschichte der Umbruchszeit zwischen Republik und Prinzipat zu begeben. „Naso, der Dichter, Spieler zärtlicher Liebesgeschichten“, so wollte sich Ovid nach eigenen Angaben auf seinem Grabstein beschrieben sehen. Im Zentrum des Kurses stehen seine Liebesdichtungen, die Metamorphosen sowie die Schriften, die er im Exil verfasst hat, in das ihn ein „Gedicht und eine Verfehlung“ brachten. vivam, parsque mei multa superstes erit (... werde ich leben, von mir bleibt noch ein Großteil intakt). Mit dieser stolzen Prophezeiung seines ewigen Nachruhms endet das erste Buch der Amores. Und recht sollte er haben. Kaum ein anderer antiker Dichter kann einen so großen Einfluss auf die literarische Kultur Westeuropas beanspruchen wie Ovid. Ein Teil des Brückenkurses wird sich daher auch ausgewählten Aspekten seiner Rezeptionsgeschichte widmen. |