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Die kürzeste Definition lautet: eine Dichtung in Versen. Doch so einfach ist die Sache nicht, denn seit der Moderne gibt es auch Prosagedichte, womit das Hauptkriterium verschwunden wäre. Dennoch herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass Gedichte – als dominante Erscheinungsform der Lyrik (neben Epik und Dramatik die dritte große literarische Gattung) – Vers, Metrum, meistens Reim und einen kürzeren Umfang aufweisen, wodurch ihre Musikalität begründet wird. Zudem steht inhaltlich eher das Subjektive, das Empfundene im Mittelpunkt. Der Kurs verfolgt den historischen Weg der Lyrik seit der Antike, stellt typologisch die wichtigsten Gedichtformen vor, betrachtet analytisch den bildhaften Sprachgebrauch und interpretiert ausgewählte Beispiele. Gerade hier, bei der Auswahl der zu besprechenden Gedichte, ist die Mitwirkung der Gasthörerinnen und Gasthörer ausdrücklich erwünscht. Alle Freunde der Literatur und solche, die es werden wollen, sind herzlich willkommen.
Da das Thema umfangreich ist, wird es in zwei nahtlos ineinander übergehenden Brückenkursen behandelt. |