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PS Sterben und Tod in der Literatur der Frühen Neuzeit - [PS Lit. 1500-1800] (Mo 12-14) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 106676 Kurztext
Semester WiSe 2017/18 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 23
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik PS NDL + Mediävistik    29.09.2017 17:00:00 - 17.11.2017   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 12:15 bis 13:45 woch 16.10.2017 bis 29.01.2018  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 2.09        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wagner, Marlen
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98005 -1 PS Neuere dt. Litwi
99061 -1 PS z. Lit.&Kult.1500-1800
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Die Phänomene Sterben und Tod haben in der Literatur zu zahl- und facettenreiche Darstellungen und Deutungen angeregt. Zu einem zentralen Thema avancieren sie in der Literatur des Mittelalters, der Reformationszeit und des Barock. Während Fragen von Sterblichkeit und Tod heute zu großen Teilen aus dem öffentlichen Leben verdrängt, tabuisiert oder dem Zuständigkeitsbereich religiöser Seelsorge anheimgestellt werden, illustrieren viele frühneuzeitliche Texte ein dezidiertes Interesse an postmortalen Diskursen. Todesstunde, Jenseits, Gericht, der Zustand von Körper und Seele nach dem Ableben sowie die rückblickende und selbstreflexive Frage nach dem Sinn und dem Gelingen des eigenen Lebens angesichts des nahenden Todes sind häufig wiederkehrende Motive. Bemerkenswert ist die weitestgehend positive Erwartungshaltung, die viele Texte mit Blick auf das Lebensende evozieren. Besonders die Literaturtradition des memento mori, contemptus mundi und der ars moriendi interpretiert den Tod als Erlösung aus der diesseitigen, von Leid, Mühsal und Eitelkeit (vanitas) geprägten Welt.

Zentraler Gegenstand des Seminars ist die sorgfältige, systematische und analytische Lektüre frühneuzeitlicher Texte unter Berücksichtigung ihres Entstehungs-, Epochen und Gattungskontextes. Dabei werden die in den Grundkursen erworbenen literaturwissenschaftlichen Kernkompetenzen für die Interpretation einer Reihe kanonischer Texte fruchtbar gemacht: Andreas GRYPHIUS' viel beachtetes Sonett Es ist alles eitel, seine Leichabdankungen und das Trauerspiel Catharina von Georgien, Paul GERHARDTS Nun ruhen alle Wälder und Matthias CLAUDIUS' Abendlied, zwei exponierte Texte der Abendliedtradition. Darüberhinaus lesen wir Jakob AYRERS Fastnachtsspiel mit acht personen: der baur mit seim Gefatter Todt und ein Jedermann-Drama des Nürnberger Meistersingers Hans SACHS. Die literarästhetische Verknüpfung von Text und Bild in Emblem und Figurengedicht bilden ein weiteres reizvolles Sujet.

 

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024