Hochschuldidaktische Spezifika in der MINT-Lehre
(Hochschuldidaktik Modul Wahlbereich) 10 Arbeitseinheiten
Zielgruppe: Lehrende
Zeit: 07.02.2018, 09:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Graduate Centre, C9 3
Wie lassen sich Vorlesungen in MINT-Fächern interaktiv gestalten? Welche besonderen Möglichkeiten hierfür bieten die modernen Medien? Wie können fachdidaktische Untersuchungen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften geeignete Methoden sinnvoll unterstützen und damit zur Verbesserung der Lehre beitragen? Dieser Workshop bietet einen Einblick in Methodik und Ergebnisse fachdidaktischer Untersuchungen in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenfächern. Es werden Methoden vorgestellt, die auch in großen Vorlesungen eine aktive Mitarbeit der Studierenden ermöglichen:
• durch gezielte Fragen in der Vorlesung (Peer Instruction, PI), welche die Studierenden gemeinsam diskutieren und elektronisch beantworten können
• durch vorbereitende Lektüre und Aufgaben (Just-in-Time Teaching, JiTT), die über eine Lernplattform zur Verfügung gestellt werden
• sowie durch Gruppenarbeit an forschungsbasierten und didaktisch strukturierten Lernmaterialien (Tutorials)
Im Rahmen des Workshops werden die Teilnehmenden die Gelegenheit erhalten, mögliche Fragen im Multiple-Choice-Format zu begutachten und ggf. eigene Fragen zu erstellen. Darüber hinaus soll diskutiert werden, welche Bedingungen zum Erfolg der genannten Methoden erfüllt sein müssen.
Referent: Prof. Dr. Christian H. Kautz ist Leiter der Abteilung für Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Er hat an der Universität Heidelberg, der Cornell University und der Universität Hamburg Physik studiert. Nach seiner Promotion über ein Thema der Fachdidaktik der Physik an der University of Washington hat er von 1999 bis 2002 als Assistant Professor an der Syracuse University gelehrt. Seit 2002 war er zunächst als Gastprofessor, später Juniorprofessor, seit 2012 als Professor und Leiter der Abteilung für Fachdidaktik an der TU Hamburg-Harburg tätig. Er beschäftigt sich dort mit empirischen Arbeiten zu Lehre und Lernen im Ingenieurstudium. Sein besonderes Interesse gilt studentischen Verständnisschwierigkeiten in ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenfächern sowie der Wirksamkeit von aktivierenden Lehrformen in großen Lehrveranstaltungen
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