Im Zentrum der Übung steht die Untersuchung ausgewählter Neueinspielungen von bereits bestehenden Kompositionen aus dem Bereich der populären Musik, sogenannter «Cover versions» oder «Cover songs». Was z. B. trägt zum kommerziellen Erfolg einer Komposition bei? «The Song remains the same» oder «Itʼs the singer, not the song»?
Unterschiedliche Beispiele aus verschiedenen Jahrzehnten werden analysiert um u. a. darzulegen und zu verstehen, was die Neueinspielung vom Original unterscheidet, welche musikalischen und außermusikalischen Parameter einen Cover song zu einem kommerziellen Erfolg oder Misserfolg machen, warum im Einzelfall die positive Rezeption der Cover version das zugrundeliegende Original fast zur Gänze in den Schatten stellen kann und in welchem Fall ein Cover song durch stilistische und kompositorische Bearbeitung durch den Interpreten fast schon zur Eigenkomposition mutiert. Anhand einzelner Beispiele werden auch Parodien, Plagiate bzw. Plagiatsvorwürfe und musikalische Zitate behandelt.
In zwei thematischen Exkursen werden darüber hinaus Kompositionspraktiken der Renaissance und der sinfonischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts besprochen. Eine stichprobenartige Auseinandersetzung mit der Verarbeitung und der Neuinterpretation musikalischen Materials in der Musikgeschichte, quasi ‹von Arcadelt bis ZZ Top›, wobei der Schwerpunkt jedoch auf der seit den 1950er Jahren komponierten populären Musik liegt.
Voraussetzung für den Erwerb der entsprechenden Punkte (Credits) ist eine regelmäßige und aktive Teilnahme an der Übung sowie das Bestehen der Abschlussklausur mit mindestens 50% der Gesamtpunktzahl. |