Kulturelle Identität als Thema des Gegenwartsromans - Einzelansicht

Im Hauptseminar werden Romane aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts besprochen, in denen das zwischen den Kulturen stehende Individuum seine Ich-Identität hinterfragt. Konkret sollen die Texte des Seminars untersucht werden auf die Thematisierung von Konzepten und Themen wie:
- Normen und Zwänge
- Gewohnheiten (z.B. Essen, Feste)
- Heimat/Vaterland, die Fremde (Auto- und Heteroimages, Verwendung nationaler Stereotypen und ihre ironische Brechung)
- (Mutter-)Sprache und (Fremd-)Sprache
- Schreiben und werkimmanente Poetik (Schreibstil, -verfahren als Botschaft)
- Kultur (Kunst, Literatur)
- Historie und Mythen (Rolle der Vorfahren)
- Erinnerung (kollektiv und individuell)

Nadine Gordimer: July's People (1981; dt. Julys Leute)
David Malouf: Remembering Babylon (1993; dt. Jenseits von Babylon)
Andreï Makine: Au temps du fleuve Amour (1994; dt. Die Liebe am Fluß Amur)
Carlos Fuentes: La frontera de cristal (1995; dt. Die gläserne Grenze)
Milan Kundera: L'ignorance (2000; dt. Die Unwissenheit)
Yoko Tawada: Das nackte Auge (2004)