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Regionenpolitik und Regionalismus in Europa - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 108751 Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:15 bis 15:45 woch Gebäude A2 2 - Konferenzraum 1.20        
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

ECTS-CP: 3, 4, 5 (je nach Modul)

Bemerkung

Regionenpolitik und Regionalismus in Europa

 

Im Kontext der sogenannten „2. relance européenne” (Mitte der 1980er bis etwa Mitte der 1990er Jahre) gab es in Europa die Vorstellung, dieser „Aufbruch” der europäischen Integration werde auch die Entwicklung eines „Europas der Regionen” begünstigen. Die vorliegende Lehrveranstaltung wird daher zunächst untersuchen, wie sich das Verhältnis zwischen europäischer Integration und „den Regionen” in Europa etwa seit Anfang der 1980er Jahr bis heute entwickelt hat. Zugleich ist die Geschichte Europas seit langem von Auseinandersetzungen mit sogenannten regionalistischen Bewegungen gekennzeichnet. War das Thema seit den 1980er Jahren politisch und wissenschaftlich eher etwas in den Hintergrund getreten, so gibt es in den letzten Jahren eine gewisse „Renaissance” des Regionalismus: aktuell sind v.a. die Beispiele Katalonien und Schottland in den Schlagzeilen. Aber auch in Frankreich hat sich die Auseinandersetzung – von vielen unbemerkt – im Zusammenhang mit aktuellen Entwicklungen auf der Insel Korsika zuletzt wieder zugespitzt.

 

Die vorliegende Lehrveranstaltung wird diese hochaktuellen Konflikte zum Anlass für eine vertiefte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Regionen in Europa nehmen. Die genannten Fälle (unter Umständen auch weitere) werden vor dem Hintergrund einer historischen Einführung in die bisherigen „Konjunkturen” des Regionalismus in Europa und der Rolle von „Regionen” in der europäischen Integration analysiert. Zudem muss in diesem Kontext auch die heikle Frage einer weiteren Mitgliedschaft von möglichen neuen unabhängigen Staaten in der Europäischen Union angesprochen werden. Hätte ein erfolgreiches „Europa der Regionen” diese Konflikte verhindern können? Im Zentrum der Analyse stehen die o.a. aktuellen Entwicklungen in Spanien, Großbritannien und Frankreich.

 

Zum Erwerb von 5 ECTS-CP (Hausarbeiten) sind Zusatzleistungen obligatorisch (über die in den jeweiligen Modulhandbüchern vorgesehenen Leistungsanforderungen hinaus und gemäß den entsprechenden Regelungen in den einschlägigen Studienordnungen, z.B. in Form von Referaten).Themen für Referate oder andere Zusatzleistungen sowie für Hausarbeiten können auch schon in den Sprechstunden vor Beginn der Vorlesungszeit übernommen werden (Sprechstunden in der vorlesungsfreien Zeit: Mittwoch, den 21. Februar, den 28. Februar, den 7. März und den 14. März 2018, jeweils 13-15 Uhr, Raum 2.24, Geb. C5 2, 1. OG)

 

 

 

Themenübersicht/Zeitplan:

 

 

Präsentation der Lehrveranstaltung und der Arbeitsweise, Ihre Fragen und Erwartungen, Themenvergaben (12.04.2018)

 

 

Erster Teil: Europa und die Regionen in Europa

 

Die „Regionalisierung” Europas (19.04.2018)

 

Regionen in der Europäischen Integration (26.04.2018)

 

Gibt es ein „Europa der Regionen”? (03.05.2018)

 

 

Zweiter Teil: Regionalismus in Europa

 

Der „Alt-Regionalismus” seit dem 2. Weltkrieg (17.05.2018)

 

Der „neue” Regionalismus – ein Regionalismus der „Reichen”? (24.05.2018)

 

 

Dritter Teil: aktuelle Fallbeispiele

 

Spanien – Leistungen und Fehlleistungen des Autonomieprozesses (07.06.2018)

 

Katalonien – Ende des Traums von der katalanischen Nation? (14.06.2018)

 

Großbritannien: die unvollendete „Devolution” und der „Brexit” (21.06.2018)

 

Schottland nach dem „Brexit” – auf dem Weg zu einem neuen Referendum? (28.06.2018)

 

Frankreich: Stille Revolutionen, „neuer Girondismus” oder Rezentralisierung? (05.07.2018)

 

Korsika – Hoffnung durch „collectivité unique” und autonomistische Mehrheit? (12.07.2018)

 

 

Abschlusssitzung (19.07.2018)

 

 

 

Literaturauswahl (erste Übersicht):

 

 

Bernecker, Walther L., Zwischen „Nation” und „Nationalität”: Baskenland und Katalonien, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, APuZ, Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, Nr. 36-37/2010, 06. September 2010

 

von Beyme, Klaus, Föderalismus und regionales Bewusstsein – Ein internationaler Vergleich, München (Beck) 2007

 

Blaschke, Jochen (Hrsg.), Handbuch der westeuropäischen Regionalbewegungen, Frankfurt/M. (Syndikat) 1980

 

Europäisches Zentrum für Föderalismusforschung (EZFF) Tübingen, Jahrbuch des Föderalismus, Föderalismus, Subsidiarität und Regionen in Europa, Bände 1 – 18 (2000-2017), Baden-Baden (Nomos)

 

Gerdes, Dirk (Hrsg.), Aufstand der Provinz, Regionalismus in Westeuropa, Frankfurt/M. (Campus) 1980

 

Gras, Solange/Gras, Christian, La révolte des régions d’Europe occidentale de 1916 à nos jours, Paris (PUF) 1982

 

Hrbek, Rudolf/Weyand, Sabine, betrifft: Das Europa der Regionen, München (Beck) 1994

 

Hübner, Oliver Michael, Die Rolle der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften im Entscheidungsprozess der Europäischen Union, Frankfurt/M. (Lang) 2007

 

Schmitt-Egner, Peter, Handbuch zur Europäischen Regionalismusforschung, Regionalisierung in Europa, Wiesbaden (VS Verlag für Sozialwissenschaften) 2005

 

 

 


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