Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Comment peut-on être persan? Montesquieu und der französische Briefroman des 18. Jahrhunderts - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 109184 Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus jedes Semester Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Französisch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 14:00 bis 16:00 woch Gebäude A2 2 - Konferenzraum 1.20        
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Der Briefroman macht eine ursprünglich nicht-literarische Textsorte literarisch nutzbar und eröffent so neue Möglichkeiten der Narration:
Im Frankreich des siècle des Lumières erlaubt er eine Form von Gesellschaftskritik: Indem Autoren die Fiktionalität der Briefe ,verstecken' und sie als authentische Briefe anderer ausgeben, können sie im 'fremden Blick' Kritik üben, die sie selbst nicht aussprechen dürften. Zudem hat jeder Brief zwei Adressaten, den Briefempfänger und den Leser, der alle Briefe liest und so über mehr Informationen als die einzelnen Figuren verfügt. Durch die Existenz unterschiedlicher Briefeschreiber erhält der Briefroman eine neue Komplexität, die auch durch die zeitverzögerte Briefzustellung beeinflusst wird: Die Empfänger können erst nach Erhalt des Briefes reagieren, auch wenn die Informationen des Absenders dann vielleicht überholt sind.

 

Nach einer Einführung in allgemeine Fragen des Briefromans wollen wir ihn am Beispiel von Montesquieus Lettres persanes (1721) erkunden. Neben den Fragen der Erzählstruktur und der Gesellschaftskritik werden wir uns mit dem Verhältnis von Eigen- und Fremdwahrnehmung auseinander setzen: „Comment peut-on être persan?”. Um Montesquies Roman in der Literatur des 18. Jahrhunderts zu verorten, werden wir uns im letzten Teil des Seminars mit Ausschnitten aus zwei weiteren Briefromanen des 18. Jahrhunderts beschäftigen: Rousseaus Julie ou La Nouvelle Héloïse (1761) und Choderlos de Laclos’ Liaisons dangereuses (1782).

 

 

Das Seminar wird vorwiegend in französischer Sprache stattfinden.

Literatur

Folgendes Werk ist im Rahmen des Seminars ganz zu lesen und zur Anschaffung empfohlen (die exakte Ausgabe wird noch bekannt gegeben):

 

Montesquieu, Charles-Louis de: Lettres persanes.

 

Ausschnitte aus den anderen beiden Briefromanen sowie weitere Texte für die Arbeit im Seminar werden den Studierenden in Form eines Readers zur Verfügung gestellt. Die zur Anschaffung empfohlene Lektüreausgabe der Lettres persanes wird in ausreichender Anzahl in der Campus-Buchhandlung Bock & Seip zur Verfügung stehen.

 

 

Leistungsnachweis

ECTS-Punkte und Leistungsnachweise:

Lehramt:
LAB (Aufbaumodul): 4 CP, Referat (benotet)

LPS1 (Aufbaumodul): 5 CP, Hausarbeit (benotet)
LAH/LAR bzw. LS1 (Aufbaumodul): 5 CP, Hausarbeit (benotet)
LAG bzw. LS1+2 (Aufbaumodul): 5 CP, Hausarbeit (benotet)
LAG bzw. LS1+2 (Vertiefungsmodul): 3 CP, Studienleistung

Bachelor Hauptfach Romanistik
Aufbaumodul: 5 CP, Hausarbeit (benotet)
Vertiefungsmodul: 4 CP, Studienleistung

Bachelor-Nebenfach Romanistik
Aufbaumodul: 5 CP, Hausarbeit (benotet)

DFS L3-VM: 5 CP (Hausarbeit (benotet))
DFSM2-LMLW: 5 CP (Hausarbeit (benotet))
IK-VB: 3/4/5 CP (je nach CP Referat + Hausarbeit)
IK-KMF: 5 CP (Referat + Hausarbeit)




Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024