Kommentar |
Kann man mit Erziehung die Welt verbessern? Die Geschichte der Erziehung zeigt, dass die Hoffnung auf ein besseres individuelles wie gesellschaftliches Leben ein epochenübergreifendes Merkmal pädagogischer Konzepte darstellt. Dies führte zu einer starken "Theologisierung" der Erziehung. Als sich die Pädagogik seit dem 18. Jahrhundert zunehmend von der Theologie emanzipierte, verschwanden diese religiös-eschatologischen Strukturen keineswegs. Die Vorlesung möchte anhand exemplarischer Konzepte die Wechselwirkung zwischen Erziehung und Religion nachzeichnen und insbesondere aktuelle "Sakralisierungen" im pädagogischen Feld kritisch in den Blick nehmen. |